Wussten Sie eigentlich schon, dass…

…der Begriff Meteorismus nichts mit Meteoritenkunde zu tun hat?

Denn im Gegensatz zu der Meteoritik, die sich mit den Gesteinsbrocken aus der Atmosphäre, den Meteoriten, beschäftigt, handelt es sich bei Meteorismus um unangenehme Gasansammlungen im Darm oder der Bauchhöhle. Typische Anzeichen von Meteorismus sind zum Beispiel ein stark aufgeblähter Bauch, krampfartige Bauchschmerzen, Verstopfung, Völlegefühl und Darmgeräusche.

Normalerweise entstehen Darmgase bei der Verdauung von blähenden und schwer verdaulichen Lebensmitteln, bspw. Zwiebeln, Kohl oder Hülsenfrüchte. Aber auch kohlensäurehaltige Getränke, Kaffee, schwarzer Tee, bestimmte Alkoholsorten oder Ballaststoffe können zu verstärkten Blähungen führen.

In seltenen Fällen verbirgt sich hinter den Beschwerden eine ernsthafte Erkrankung. Zumeist lässt sich anhaltender Meteorismus auf vermehrtes Luftschlucken (Aerophagie), Nahrungsmittelallergien  oder –unverträglichkeiten (z.B. Zöliakie, Laktose-Intoleranz), Reizdarm-Syndrom oder eine gestörte Darmflora (Dysbiose) zurückführen.

Wer unter ständigen Blähungen und Verdauungsbeschwerden leidet, sollte die Symptome unbedingt ärztlich abklären lassen. Gegen „harmlose“ Darmgase helfen pflanzliche Mittel wie Kümmel, Artischocke, Ingwer, Fenchel oder Pfefferminze. In Drogerien sind außerdem Präparate mit den Wirkstoffen Dimeticon und Simeticon erhältlich. Diese sogenannten „Entschäumer“ wirken rein physikalisch, indem sie die Gase im Darm auflösen.

Da Meteorismus auch mit Stress zusammenhängen kann (Reizdarm-Syndrom), sind regelmäßige Entspannungsübungen, Bauchmassagen mit Lavendel- oder Kümmelöl und warme Umschläge empfehlenswert. Sie unterstützen die natürliche Darmbewegung und wirken entkrampfend.

Weitere Informationen finden Sie unter: ww.aerzteblatt.de

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