Bin mal eben weg – beim Ironman Germany

Dies ist nun der letzte Blogeintrag vor dem Ironman in Frankfurt am Sonntag, 4.Juli 2010. Wenn der Wetterbericht stimmt, wird es unmenschliche 37 Grad geben. Also genau mein Ding, ich liebe Hitze.

hawaii beach
Bild: Hanakapiai Beach, Na Pali Coast, Kauai, Hawaii von Jeff Kubina auf flickr.com, unter einer Creative Commons-Lizenz

Wie gewohnt werden sich die ca. 2800 Athleten also um 7 Uhr morgens in den heißen Langener Waldsee hineinwerfen um dann mit (Wassertemp. <24,5 Grad) oder ohne (>24,5 Grad) Neoprenanzug das andere Ufer zu erreichen. 2009 waren die Wassertemperaturen grenzwertig und es durfte der Neo benutzt werden. Das tat auch fast jeder, weil man damit bekanntlich schneller schwimmen kann. Allerdings erhitzte man ziemlich und ich schwitzte schon auf den ersten 3,8 km im See. Heute wurden übrigens 22,8 Grad im Langener Waldsee gemessen. Bin mal gespannt, ob der Kampfanzug erlaubt sein wird.

Wieder an Land angekommen versucht man dann sein Rennrad in der überfüllten Wechselzone zu finden. Tipp: Die Kenntnis der eigenen Startnummer kann hier durchaus hilfreich sein. Helm, Brille, Schuhe an, dann bläst einem der Fahrtwind auch schon ins Gesicht. Windschattenfahren ist beim Ironman übrigens streng verboten und es gibt hier sogar Verwarnungen mit gelben und roten Karten (ich liebe Fußball). Auch bei nem Platten darf man keine externe Hilfe in Anspruch nehmen, sonst droht die Disqualifikation. Hier sieht man also: Triathlon ist ein echter Individualsport. Auch der Profi muss hier die eigene Luftpumpe und den Ersatzschlauch mit dabei haben.

Weil es dieses Jahr so schön ist, werden uns die Organisatoren mit 5km-Extra-Radstrecke belohnen, also insgesamt dann 185 km. 2 Runden ins Franfurter Umland sind zu absolvieren. Am Römer gibt es dann den nächsten Wechsel. Das Rad wird zu Gunsten der Laufschuhe abgegeben. Es folgt ein vermutlich unmenschlich heißer Marathon mit 42 km. Ich freue mich jetzt schon auf die Cola mit Eis übern Kopf, lecker.

Ziel ist dieses Jahr natürlich persönliche Bestzeit zu erreichen. ich plane daher 12-13 Stunden.

Wer sich für die Weltmeisterschaft in Hawaii (im Oktober) qualifizieren will, sollte allerdings in seiner jeweiligen Altersklasse zu den Besten gehören. Zeiten unter 10 Stunden sind da schon dringend erforderlich. Wie heisst es so schön: Meine Leistung ist durchaus ausbaufähig. Die Sieger bei den männlichen Wesen benötigen übrigens um die 8 Stunden. Egal, finishen ist alles. Und schließlich ist jeder, der ins Ziel kommt, ein Sieger.

Aus oben genannten Gründen werde ich daher nicht mit OP-Haube und Mundschutz laufen. Sobald ich wieder feste Nahrung zu mir nehmen kann werde ich mich wieder melden. In diesem Sinne ein fröhliches Vuvu und Aloha !!! Bis nächste Woche …

Artikel von: Monsterdoc

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