Boehringer kann FDA nicht befriedigen

0,8 zusätzliche SSEs (Satisfying Sexual Events) im Monat. Das ist auch der FDA zu wenig. Die US-Arzneimittelbehörde sieht in ihrer Bewertung keine signifikante Wirkung von Boehringers Frauen-Libido-Booster Flibanserin. Die FDA bearbeitet den Zulassungsantrag des Pharmakonzerns Boehringer für das ursprünglich als Antidepressivum entwickelte Medikament, das als “Viagra für Frauen” durch die Medien geistert.

Nach Meinung der FDA schafften es zwei Studien von Boehringer nicht, eine statistisch signifikante Steigerung des Sexualverlangens bei Frauen zu zeigen, dokumentiert in einem täglichen Journal durch die Studienteilnehmerinnen. Frauen, die den Wirkstoff einnahmen, berichteten zwar von geringfügig mehr befriedigenden sexuellen Erlebnissen, jedoch war das laut FDA nicht das primäres Studienziel.

The division wanted to see that an effect of treatment is an overall increase in sexual desire regardless of whether a sexual event occurred or not,” states the FDA review.

Am heutigen Freitag wird ein Expertenpanel bei der FDA die Sicherheit und Wirksamkeit der “Lustpille” abwägen. Die FDA muss diesem Votum nicht folgen. Jedoch sieht es für das Expertenhearing nicht sehr vielversprechend für Boehringers Umsatzhoffung aus.


Update

Der Expertenausschuss der US-Gesundheitsbehörde FDA empfahl das Boehringer-Präparat Flibanserin nicht zuzulassen. In dem Artikel wird auch ein potentieller Markenname für das Medikament erwähnt: “Girosa”.

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