Der Herr Doktor in der guten alten Zeit

Es war einmal, vor langer, langer Zeit, da gab es irgendwo hinter den sieben Bergen eine kleine Stadt. Das größte Haus darin gehörte natürlich dem Bürgermeister, aber das zweitgrößte Haus, darin wohnte der Herr Doktor.
Der Herr Doktor traf sich einmal in der Woche beim Stammtisch mit dem Herrn Lehrer, dem Herrn Pfarrer und natürlich dem Herrn Bürgermeister und da wurden dann die Geschicke der Stadt entschieden.
Der Herr Doktor hat hart gearbeitet, sein Wartezimmer war stets brechend voll und wenn er mit der Sprechstunde fertig war besuchte er die Siechen daheim. Früher mal hoch zu Ross – nee, wir sind schon in einer Zeit, in der es Benzinkutschen gab, nicht viele zwar, aber der Herr Doktor hatte eine, und zwar natürlich die größte im Städtchen.
Des Herrn Doktors Worte waren Gesetz und wenn der Herr Doktor glaubte, sein Patient solle sich einfach mal nicht so anstellen und etwas zusammenreißen dann hat der Patient sich mal etwas zusammengerissen und nicht mehr so angestellt. Kunstfehler gab’s nicht. Was der Herr Doktor gemacht hat, das war richtig. Dem Herrn Doktor widersprechen? Wo kämen wir denn da hin?
So war das also.
Damals.
Wenn’s wahr ist.
…irgendwie habe ich das dumme Gefühl, dass es bei Dr. Geldgier, Klaus Lischka Kreativarzt Wehr Dich und Landarsch nicht so läuft. Daher meine Frage speziell an diese drei Herren (aber auch an jeden anderen, der sich berufen fühlt zu antworten):
Was vermisst ihr eigentlich am meisten: Das Sozialprestige, das Geld, die Freizeit, oder geht Euch einfach die Bürokratie auf den Senkel?

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