Weil wir Apotheker nicht (mehr) dazu kommen alle Rezepte selbst auszuführen, haben wir unseren Helferinnen beigebracht, wenn sie uns das Rezept zur Kontrolle zeigen, noch jeweils ein paar Zusatzinformationen zum Patienten zu sagen: Ob er/sie das Medikament schon einmal hatte, falls ja: wann (das ist zurm schauen wegen Missbrauch), angezeigte Wechselwirkungen und -ganz wichtig: Allergien und ob „sie“ schwanger ist.
So bringt mir die eine Pharmaassistentin letzthin ein Rezept für Androcur. Die Frau hatte es schon mehrmals (eine Repetition auf ein Dauerrezept), keine Wechselwirkungen.
Als die Kundin weg ist, kommt die Pharmaassistentin wieder zu mir und sagt: “Als sie wegging … also, ich bin nicht sicher, ob sie nicht etwa schwanger ist.“
Au, Mist! Das Androcur sind Hormone und in der Schwangerschaft darf man sie nicht nehmen. Gut, sie sollte / könnte es wissen, aber sicher können wir nicht sein.
Das gab ein – eher peinliches – Telefon.
Nun gut, lieber so …
Sie war es dann übrigens nicht. Sorry für die Störung!
Puh.
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