Mannschaftsarzt Dr.Vuvuzela

Für mich jetzt schon das Wort bzw. der Gegenstand des Jahres 2010: Die Vuvuzela, dieses laute trötenartige Anfeuerungsgerät, bei uns bekannt geworden durch die diesjährige Fußball-WM in Südafrika. Unbekannt hierzulande hingegen ist der gleichnamige Mannschaftsarzt eines nicht näher bezeichneten teilnehmenden Teams. Aus Diskretionsgründen möchte der mir bekannte Mediziner und auch die Mannschaft selbst anonym bleiben. Dies respektiere ich natürlich. Ich werde hier gelegentlich über seinen Alltag bei der WM berichten.

Tag 1 – das erste Spiel

Dr.Vuvuzela berichtet mir via Mail:

“Lieber Chefarzt, ich weiß, dass Du meine Berichte äußerst diskret behandelst, daher erzähle ich an dieser Stelle von meiner Trägheit Tätigkeit beim Auftakt-Spiel. Die ersten 30 Minuten hatte ich nicht viel zu tun, mal abgesehen von den diversen Hörstürzen beim Trainer und den Auswechselspielern. Könnte von diesen Vuvuzela-Tröten kommen. Ich selbst trage selbstverständlich Ohrenstöpsel. Ich muss ja auch nix hören.

Einen H1N1-Verdacht hatte ich bei unserer Nummer 2. Er spielte gestern abend unvorsichtigerweise einmal die V-Flöte von einem Fan. Bekanntlich wissen wir ja, dass diese Röhren voller ungünstiger Keime sind. Ich werden ihn wohl unter Quarantäne stellen müssen.

In der zweiten Halbzeit endlich mal eine Kniedistorsion. Das kann ich gut behandeln, mit Eis und Handauflegen. Naja, so ist das halt in diesem Milieu üblich. Wirkt meistens. So jetzt muss ich mich aber dringend um die Spielerfrauen kümmern. Hier liegen multiple Nervenzusammenbrüche aufgrund des Spielergebnisses vor. Ich versuche es mal mit einem Vuvuzelanischen Geheimrezept: Gut zutröten zureden. Wirkt immer! So das wars fürs erste. Ich melde mich wieder.

Von hier aus ein freundliches VUVU !!!”

Artikel von: Monsterdoc

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