Letzte Woche lief mir spontan ein alter Freund über den Weg, den ich lange Zeit nicht mehr gesehen hatte. Eine seiner liebenswerten Angewohnheiten ist es, immer Papers mit interessanten Zitaten, aussagekräftigen Texten… mit sich zu führen, um sie großzügig zu verschenken. Und so kam ich nach einem netten Plausch zu frischem, selbstgepresstem Orangensaft in meinem Lieblings-Strassencafe in Tübingen zu folgendem Wortgeschenk, das ich Ihnen nicht vorenthalten will. Leider konnte ich die Originalquelle nicht in Erfahrung bringen – also wenn Sie was wissen, bitte melden.
1. Spiegel-Gesetz
Alles, was mich am anderen stört, ärgert, aufregt oder in Wut geraten lässt und ich an ihm anders haben will, habe ich als Aspekt selbst in mir. Alles, was ich am anderen kritisiere oder sogar bekämpfe und an ihm verändern will, kritisiere, bekämpfe und unterdrücke ich in Wahrheit in mir selbst und hätte es auch in mir gerne anders.
2. Spiegelgesetz
Alles, was mich verletzt, weil es mich betrifft, wenn ein anderer mich kritisiert, bekämpft und verändern will – ist in mir noch nicht erlöst, weshalb sich meine gegenwärtige Persönlichkeit beleidigt fühlt.
3. Spiegelgesetz
Alles, was mich nicht berührt, obwohl es der andere an mir kritisiert und mir vorwirft oder anders haben will und bekämpft, sind sein eigenes Bild, sein eigener Charakter, seine eigene Unzulänglichkeit, die er auf mich projiziert.
4. Spiegelgesetz
Alles, was mir am anderen gefällt, was ich an ihm liebe, bin ich selbst, habe ich selbst in mir und liebe dies auch am anderen. Ich erkenne mich selbst im anderen – in diesen Angelegenheiten sind wir eins.
Nach meinen Lebenserfahrungen treffen die 4 Spiegelgesetze hundertprozentig ins Schwarze und sind eine gute, schnelle Hilfe zu mir und meinen Angelegenheiten zurückzukehren, wenn ich energetisch zu sehr im Feld des Anderen wildere. Siehe dazu auch meinen ersten Blogartikel über Projektionen. Was meinen Sie zu den 4 Spiegelgesetzen?
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