das gekritzel auf rezepten und überweisungsscheinen ist für viele therapeuten, apotheker und auch patienten ein quell der freude, pharmama kann ein lied davon singen. inzwischen ist meist alles edv-erfasst, so dass der pc wenigstens halbwegs lesbares produziert. bleibt dann eben nur die unterschrift, die schon weiterhin per hand erfolgen muss – vielleicht bis einmal die elektronische unterschrift kommt. die kinder, die schon auch mal das – ihr! – rezept in die hand bekommen, um es höchstpersönlich unter aufsicht in die apotheke zu tragen, erfreuen sich aber gerne über meine unterschrift. ich habe in meinem namen noch ein zwar markante punkte, die meine signatur wenigstens noch entfernt an meinen namen erinnern lassen – aber welche rolle spielt das schon für einen grundschüler, der gerade mal die druckbuchstaben gelernt hat. „was´n das für ein gekritzel.“ kommt dann meist und ich erkläre gerne, dass das da mein namen sein soll. dankenswerterweise hat mir letztens ein vater souffliert: „weißt, bobele, je wichtiger die person, die unterschreibt, desto schlechter kann man die unterschrift lesen. weil derjenige nämlich viele unterschriften machen muss, und da kann er sich nicht mit malereien aufhalten. “ jo. das kann ich unterschreiben. ich weiß noch, mein chef in der kinderklinik hatte am ende nur noch einen strich als unterschrift. oder mehr ein liegendes l oder irgendein haken. ich werde dran arbeiten. vielleicht schaffe ich einen punkt als unterschrift am ende meiner laufbahn. aber ob das die apotheke dann wieder akzeptiert?
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Re: doctr – Fwd: Danke!
Wir freuen uns ja immer sehr über nette Emails. Meist bleiben sie dann jedoch einfach nur im Posteingang liegen und werden nach dem ersten mal nie wieder gelesen. Letzte Woche jedoch bekamen wir eine mail, der das auf keinen Fall widerfahren darf. Ein Medizinstudent aus Regensburg hat sie geschrieben und seine mail freundlicherweise auch zur Veröffentlichung freigegeben. Here we go:
"Sehr geehrter Herr von Harbou,
mein Name ist M.K., ich bin 23 Jahre und studiere Medizin an der Uni Regensburg. Entschuldigen Sie bitte, dass ich Sie hier einfach anschreibe, aber ich habe vor kurzem von Ihrem Unternehmen doctr.com erfahren und bin begeistert.
Ich verfolge das Thema eHealth schon seit Beginn meines Studiums und es
ist erstaunlich, welche Entwicklung in diesem Feld gemacht wurde.
Gerade der Bereich Health Information Technologies hat das Potenzial
den gesamten Gesundheitsmarkt zu revolutionieren und ein komplett neues
Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung zu etablieren.
Vor ein paar Wochen durfte ich auf der Health 2.0 Conference in San
Francisco als Volunteer arbeiten und hatte so Zugang zu den aktuellen
Entwicklungen und Projekten in den USA. Mit der Eröffnungsrede des
Technologieministers, Aneesh Chopra, wurde auch schnell klar, dass die
Amerikaner in diesem Bereich ernst machen und auch erhebliche
Investitionen in diesem Sektor planen. Dies wird Sie, trotz Ihres
zweifelsohne maroden, aktuellen Gesundheitssystems, zum großen Vorbild
für andere Länder machen, man möchte fast sagen, wie so oft, wenn es
um Kommunikationstechnologien geht.
Beeindruckend welche Unternehmen es dort bereits gibt, die gerade dabei
sind, sich zu etablieren, wie bspw. americanwell und myca mit
hellohealth. Aber es drücken auch immer neue Anbieter auf den Markt,
die den Trend erkannt haben, wie Googles MDLiveCare und keas.com.
Die Zeit für einen Wechsel im System ist gekommen. Nur schade, dass die
neue Bundesregierung das Thema elektronische Gesundheitsakte nicht
unbedingt ganz oben auf der Agenda stehen hat. Ich verstehe die
Bedenken in Sachen Datensicherheit, nur bieten die Telekommunikations-
und Bankenindustrie ein Vorbild in diesem Thema.
Meine letzte Famulatur in einem orthopaedischen Krankenhaus in München,
das sich zurecht zu einem der besten auf dem Gebiet Schulterchirurgie
zählt, war ein dermaßener Kontrast und eye-opener zu dem von der
health 2.0 Community geforderten Ansätzen. Ein altes, in der Zeit
stehen gebliebenes Informationssystem, in dem die Krankengeschichte vom
Punkte Null an beim Aufnahmegespraech auf einer Altpapier-Mappe notiert
wird. Bilder werden nach erster Durchsicht dem Patienten
zurückgehändigt, mit der Notiz "die würden wir eh nur verlieren".
Willkommen im Gesundheitswesen made in Germany 2009.
Unbeschreiblich, wieviel kostbare Arbeitszeit jedesmal aufs Neue verschwendet wird, um
all die kostbaren Informationen eines Patientenlebens in seiner
Komplexitaet zu beschreiben. Und das, jedesmal aufs Neue, bei
jedem neuen Arzt, bei jedem Klinikaufenthalt.
Sie fragen sich jetzt, was will der eigentlich von mir. Es ist nur so,
dass ich so erfreut bin, ein Projekt wie Ihres mit doctr.com hier in
Deutschland gefunden zu haben, wo ich bisher nur vergebens nach einem
Anschluss zur health 2.0 Community gesucht habe. Es scheint so, als ob
sich wirklich alles nur in den Staaten abspielt, jedenfalls mit für
den Alltag bereits greifbaren Lösungen. Daher freue ich mich umso
mehr, wenn ich nächstes Jahr sechs Monate vor Ort dieses System zu
erleben. Ich mache nämlich Praktikum im Massachusetts General in
Boston im SportsMedicine Center.
…ich bin auf die Zukunft
Ihres Unternehmens sehr gespannt und wünsche alles Gute dafür!
Beste Grüße aus Regensburg
M. K."
Lieber M.,
auch an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank! Man liest sich!
S.N.