Vergleich Medikamentenabgabe Apotheke-Versandhandel

Wieso soll ich die Medikamente in der Apotheke beziehen, wenn ich es auch über den Versandhandel kann?
Hier ein paar Vergleiche und Argumente gegen den Versand:

Beratung – Apotheke
Direkter persönlicher Kontakt zwischen Apotheker und Patient. Der Apotheker nutzt das Wissen zur Patientensicherheit und Qualität. Der Apotheker vor Ort berät den Kunden persönlich – ohne Voranmeldung und in Notfällen 24 Stunden am Tag. Durch die Wahl einer Stammapotheke hat der Apotheker den besten Überblick, ob beispielsweise Wechselwirkungen oder Unverträglichkeit drohen. Er weiss auch, bei welchen Ärzten der Patient in Behandlung ist und welche Medikamente neben den ärztlichen Verschreibungen zusätzlich eingenommen werden.
Beratung – Versandhandel
Telefonische Beratung bietet nicht dieselbe Sicherheit und Qualität wie eine Beratung mit persönlichem Kontakt in der Apotheke. Der Versandhandel erfolgt anonym. Es kann nicht auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten eingegangen werden.

Patientensicherheit – Apotheke
Der Apotheker reagiert sofort auf veränderte Umstände und berät auch bei anderen gesundheitlichen Problemen (Prävention). Allfällige Wechselwirkungen durch Einnahme anderer Medikamente können sofort festgestellt werden. Der Apotheker nutzt das Wissen zur Patientensicherheit.
Patientensicherheit – Versandhandel
Der Versandhandel ist vor allem an Patienten mit chronischen Erkrankungen und hohem regelmässigem Medikamentenbedarf interessiert. Das ist Rosinenpickerei. Dadurch wird bei chronischen Erkrankungen die Medikation von der übrigen Medikation getrennt. Somit können keine allfälligen Wechselwirkungen durch Einnahme anderer Medikamente festgestellt werden.

Notfälle – Apotheke
In Notfällen und bei akuten Erkrankungen kann beim Apotheker sofort ein Arzneimittel bezogen werden. Die Medikamente können in der Regel sofort mitgenommen werden. Seltene Medikamente können umgehend besorgt werden, und auf Wunsch werden diese persönlich nach Hause geliefert.
Notfälle – Versandhandel
Bei der Versandapotheke muss man einige Tage auf das Medikament warten. Die Versandapotheken bieten keinen vollen Service an, da sie die Notfallmedikation nicht gewährleisten können. Sie gefährden aber die Versorgungsstruktur durch die Apotheke vor Ort.

Selbstmedikation – Apotheke
Versorgung durch Selbstmedikation ist gewährleistet.
Selbstmedikation – Versandhandel
Keine Selbstmedikation möglich.

Lagerung und Abgabe – Apotheke
Bei der Apotheke vor Ort ist die fachgerechte Lagerung bis zur direkten und sicheren Übergabe an die Patienten gewährleistet.
Lagerung und Abgabe – Versandhandel
Versandhandel mit Arzneimitteln per Post birgt die Gefahr von unsachgemässer Lagerung der Medikamente, von Verzögerungen der Medikamentenlieferungen, Beschädigungen, Diebstahl und Verlust. Ausserdem besteht die Gefahr der Lieferung an eine falsche Person. Das ist dann nicht mehr sehr anonym.

Compliance – Apotheke
Der direkte persönliche Kontakt mit dem Patienten bringt eine grössere Therapietreue (Compliance). Die direkte Information mit einer Demonstration des Arzneimittels wird besser befolgt als eine anonyme telefonische oder gar schriftliche Beschreibung.
Compliance – Versandhandel
Anonyme telefonische oder gar schriftliche Beschreibung der Medikamenteneinnahme, wenn überhaupt.

Arbeitsplätze – Apotheke
Der Apotheker ist Unternehmer und Arbeitgeber und schafft Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort und in der Region.
Arbeitsplätze – Versandhandel
Durch den Versandhandel gehen Arbeitsplätze vor Ort verloren.

Tagged: Apotheke, Arbeit, Medikamentenversand

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *