Rösler reformiert den Hausärzten die Honorare runter, die Ausgaben für Gesundheit steigen trotz aller Bemühungen immer mehr, die Akteure werden nervös – und die Ärztezeitung freut sich in der Rubrik “Praxis und Wirtschaft” über das neue Scheidungsrecht und schämt sich dann noch nicht mal, tumbe Geschlechterklischees zu bedienen? Die kriegen wohl doch zu viel Kohle…(Zi)
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Praxissoftware medatixx jetzt mit Order-Entry-Systemen
An die Praxissoftware medatixx des gleichnamigen Herstellers wurden jetzt die Order-Entry-Systeme CyberLab, LabUniq, ixserv, AB+M sowie QuickCon für den elektronischen Datenaustausch mit Laboren angebunden. So können Praxen den Laborauftrag elektronisch an das Labor übermitteln. Hat das Labor den Auftrag erledigt, werden die Laborwerte – ebenfalls elektronisch – der Praxis bereitgestellt, wobei die Daten in strukturierter Form in das Laborblatt einfließen. Am Workflow ändert sich für die Praxen nichts, sodass dies zu keiner Umstellung für die Anwender führt. medatixx hat zudem weitere Anwenderwünsche umgesetzt. So wurde die im Basismodul der Praxissoftware integrierte Textverarbeitung um die Möglichkeit erweitert, Dokumente im Word- oder PDF-Format zu speichern. Ebenso lässt sich nun eine Kopie eines bereits erstellten Arztbriefes erzeugen. Das Datum wird automatisch aktualisiert, Änderungen im Text der Kopie sind jederzeit möglich. Ein weiterer umgesetzter Anwenderwunsch erlaubt es, zu den Medikamenten auch die Dosierung und Hinweise in den Arztbrief zu übernehmen. Ab dem August-Update wird diese Vorlage automatisch mit den neuen Ergänzungen befüllt. Wer viele Privatpatienten betreut, kann mit dem aktuellen Update die Fallkennzeichen in Rechnungen und Mahnungen übernehmen. Nach den Fallkennzeichen kann auch in der Privatabrechnung und Scheinstatistik gefiltert werden. In der medizinischen Dokumentation können jetzt Links (URLs) an Karteikarteneinträge angehängt werden. Spricht beispielsweise ein Patient seinen Arzt auf eine Internetseite an, kann dieser den Link direkt in der Karteikarte hinterlegen und von dort per Mausklick abrufen. Für einen besseren und schnellen Überblick in der Verordnungsübersicht und in der Wiederverordnungsliste wird jetzt auch die Darreichungsform eines Medikamentes angezeigt. Ebenfalls hilfreich ist eine Neuerung in der Statistik: Hier gibt es für Patienten ohne eingelesene Chipkarte den neuen Filter nach bereits ausgestelltem Ersatzverfahren. Damit können die Praxisteams per Mausklick feststellen, bei welchen Patienten jeglicher Versicherungsnachweis fehlt und noch eingeholt werden muss. Der Patientenstatistik wurden weitere Parameter zum Filtern und Auswerten hinzugefügt: Postleitzahl, seit wann ist Patient in der Praxis, wann ist er verstorben. Techniker werden sich freuen, dass die Einrichtung von Geräteschnittstellen im Sinne einer besseren Usability optimiert wurde. Die Praxissoftware medatixx zeichnet sich durch eine zweigeteilte Datenspeicherung aus: Medizinische und persönliche Daten werden auf dem Rechner in der Praxis abgelegt. Öffentliche Listen und Kataloge wie EBM-Stammdaten, Blankoformularvorlagen oder Medikamentendatenbank liegen in der Cloud. So verschlankt man das Datenvolumen auf dem Praxisserver und beschleunigt die Prozesse. Ein automatisches Selbst-Update sorgt für die Aktualität der Kataloge, Listen und Software. Pressemitteilung der medatixx GmbH
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IKK BB 2017: Weiter günstig, mit 15,49 Prozent – Verwaltungsrat beschließt Zusatzbeitrag von 0,89 Prozent bei voller Leistung
Die regionale Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin (IKK BB) bietet ihren rund 236.000 Versicherten auch 2017 ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis: Alle Extra-Leistungen bleiben in vollem Umfang erhalten, bei einem moderat angepassten Zusatzbeitrag von 0,89 Prozent. Der wird somit weiter deutlich unter dem bundesweit durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent liegen. Dies beschloss der Verwaltungsrat der IKK BB in seiner gestrigen Sitzung in Potsdam. Die IKK BB reagiert damit auf derzeitige Ausgabensteigerungen in zentralen Leistungsbereichen und auf künftige Mehrkosten durch ausgabenintensive Reformvorhaben des Gesetzgebers am Gesundheitsmarkt. Nikolaus Chudek, Verwaltungsratsvorsitzender auf der Arbeitgeberseite, kommentiert: „Vor Bundestagswahlen liegt oft ein „Weichzeichner“ über der politischen und wirtschaftlichen Lage. Die Kostentreiber werden aber das sensible Beitragsgefüge der Kassen empfindlich beeinträchtigen. Nicht erst im Wahljahr.“ Bereits in diesem Jahr zeigt sich ein Trend zur Ausgabenausweitung in verschiedenen Leistungsbereichen: Dazu gehören bei der IKK BB unter anderem Steigerungen bei den Arzneimittelkosten von + 3,9 Prozent und bei den Rettungstransporten von + 7,38 Prozent. Hinzu kommen laufende Gesetzesvorhaben, wie z.B. das Gesetz zur Stärkung der Arzneimittelversorgung in der GKV, das Gesetz zur Stärkung der Heil- und Hilfsmittelversorgung, Pläne zur Weiterentwicklung der Versorgung und der Vergütung für psychiatrische und psychosomatische Leistungen oder auch die dann dritte Stufe des Gesetzes zur Stärkung der pflegerischen Versorgung und zur Änderung weiterer Gesetze (PSG III). Alles in allem ein breit angelegtes Paket zur Entwicklung des Gesundheitsmarktes, jedoch verbunden mit immensen Kosten zu Lasten der Kassen und ihrer Versicherten. Aus Sicht der IKK BB geht es vor diesem Hintergrund im kommenden und in den nächsten Jahren darum, die Balance zu halten: Es gilt, den Versicherten auch mittelfristig einen wettbewerbsfähigen, günstigen Beitragssatz unter dem Bundesdurchschnitt anzubieten, zusammen mit einem weiter uneingeschränkten Angebot an attraktiven Extra-Leistungen. Diese Kombination aus günstigem Preis und hoher Leistungs- und Servicequalität überzeugte allein 2016 über 26.000 Neu-Kunden, die zur IKK BB wechselten. Pressemitteilung der IKK Brandenburg und Berlin (IKK BB)
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Gemeinsamer Bundesausschuß: Patientensicherheit darf nicht zum Spielball wirtschaftlicher Interessen werden
Zu der Entscheidung, dass in der EU-Kommission die Zulassung von Medizinprodukten nun doch nicht dem Gesundheitskommissar, sondern dem Ressort für Unternehmen und Industrie unterstellt wurde, erklärte der unparteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Josef Hecken, heute in Berlin: “Die Zulassung von Medizinprodukten war aus guten Gründen dem Gesundheitskommissariat unterstellt, um von vornherein Interessenkollisionen zu vermeiden. Medizinproduktezulassungen sind kein geeignetes Feld für industrie- oder wirtschaftspolitische Weichenstellungen – die Patientensicherheit darf nicht zum Spielball wirtschaftlicher Interessen werden. Die Sicherheit von Medizinprodukten darf niemals gegen wirtschafts- oder industriepolitische Erwägungen aufgewogen werden oder gar hinter diesen zurückstehen. Insbesondere dürfen Gewinnerwartungen oder Investitionen der Industrie nicht dazu führen, dass Prüfkriterien und Hürden in irgendeiner Weise abgesenkt oder abgeschwächt werden. Die Wirkmechanismen von Medizinprodukten werden immer komplexer, damit sind große Chancen, aber oft auch hohe Risiken für die Patienten verbunden. Der wirtschaftliche Nutzen für die Hersteller kann dabei kein maßgebliches Kriterium sein. Immerhin haben die massiven Proteste verschiedener gesundheitspolitischer Akteure dazu geführt, dass die Zuständigkeit für die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) im Gesundheitsressort verblieben ist. Damit ist dafür gesorgt, dass Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität von Arzneimitteln die alleinigen Prüfkriterien für die Zulassung von Arzneimittelwirkstoffen sind und bleiben.” Pressemitteilung des Gemeinsam en Bundesausschusses
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