Fast Food Unkultur

Der Chefarzt berichtete über ein vorgeschlagenes Fast Food Verbot für Jugendliche unter 16. Die große Frage die sich stellt ist… bringt das was? Und was können wir tun um dem zunehmenden Fast Food Wahn und dem daraus oft resultierenden Übergewicht unsere Kinder entgegenzuwirken?

Ich denke ein Fast Food Verbot ist keine Lösung. Es gibt ein Alkohol- und ein Tabakverbot für Jugendliche unter 18. Mit der Konsequenz das die Opfer von Alkoholexzessen trotzdem immer jünger werden. Und Rauchen finden sich längst nicht mehr nur im Alter von 15 und 16 aufwärts.

Einzige Lösung , wenn überhaupt , wäre konsequentes mit gutem Beispiel vorangehen durch die Eltern. Aber wer tut das heute schon? Es gibt immer mehr Fertigprodukte in Dosen, im Kühlregal, im Tiefkühler. Imbissbuden aus allen Ländern an fast jeder Ecke. Wer will, und das nötige Kleingeld hat, kann einen kompletten Monat warm essen ohne nur einen Topf schmutzig zu machen. Die Zeit als es nur 5 Minuten Terrinen und Ravioli aus der Dose als Fertignahrung gab sind vorbei. Wenn ich mich in meiner Altersklasse so umhöre sind erschreckend viele dabei die nicht in der Lage sind Spaghetti mit Tomatensauce ohne Instantprodukte zu kochen. Wie soll ein Kind lernen wie es sich gesund ernähren kann wenn die Eltern nicht in der Lage sind eine Kartoffel von einer Karotte zu unterscheiden?

Kochshows im TV sind der große Renner zur Zeit. Aber wie bei sovielem lassen wir uns lieber berieseln als selbst etwas zu tun. Wir schauen also gerne zu wie Herr Biolek, Herr Mälzer und Co. ein aus ausgesuchten (Bio)Zutaten hergestelltes gesundes, abwechslungsreiches und lecker anzuschauendes Menü kochen , dabei essen wir aber die Tiefkühlpizza von Ristorante. Selbst etwas kochen hätten wir vor beginn der Sendung doch auch nicht mehr geschafft…

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