Bayern hat gewählt und was auch immer man gegen den eigenbrötlerischen Freistaat im Süden der Republik sagen mag, diesmal waren sie echt fortschrittlich drauf da unten…. ach was sage ich, zukunftsweisend, vorbildlich, einsame Spitze war das!
Der von Politikern gerne beschworene Mündige Bürger hat’s denen da oben mal gezeigt – und interessanterweise bemühen sich jetzt alle Parteien darum, festzustellen, dass sie ja eigentlich auch schon immer dafür waren.
Gut so.
Parteiengezänk bringt uns hier nicht weiter.
Und dass Glimmstängel, Giftnudeln, Sargnägel, Krebsstäbchen, Fluppen, Ziggis und Zichten jetzt in Bayern weitgehend aus der Öffentlichkeit verbannt werden, ist schlicht und einfach ‘ne feine Sache.
Was höre ich da? „Verbotsstaat“? „Intoleranz“?
Nee, Leute, damit Ihr mich nicht missversteht: Ich missgönne keinem Suchtbolzen seine tägliche Dosis Qualm. Sofern dieser Suchtbolzen seiner Sucht dort nachgeht, wo niemand – und ich betone noch einmal: niemand, absolut niemand! – sonst davon betroffen ist. Also entweder in seinen eigenen vier Wänden oder unter freiem Himmel mit mindestens zehn Meter Abstand von potentiellen Mitrauchern.
Denn darum geht es, versteht Ihr?
Wenn ich in einem Restaurant sitze und mir jemand seinen Rauch ins Gesicht bläst, dann finde ich das ungefähr so unappetitlich als ob mir dieser jemand in die Suppe spucken würde.
Schön, dass ich mir das nicht mehr bieten lassen muss. Zumindest in Bayern nicht.