Homöopathie-Bashing ist „In“.
Seit dem Aufmacher im Spiegel in der letzten Woche darf jetzt jeder seinen Senf dazu geben.
So ganz neu ist die Sache nicht: Schon im Januar haben britische Skeptiker beschlossen, kollektiv Selbstmord zu begehen indem sie öffentlich eine Überdosis homöpathischer Medikamente geschluckt haben. Natürlich sind alle immer noch wohlauf.
Die Frage, ob homöopathische Medikamente wirken oder nicht ist fast so alt sie die Homöopathie selbst und hat oft die Qualität einer quasi-religiösen Debatte: Entweder man glaubt dran oder halt nicht. Wobei, nüchtern gesehen, die Skeptiker die besseren Argumente haben. Tatsache ist: Den Millionen-Jackpots für denjenigen, der wissenschaftlich korrekt nachweisen kann dass Homöopathie wirkt hat noch niemand abgeräumt.
Trotzdem werden mit homöopathischen Tropfen und Globuli Millionen verdient.
Warum auch nicht? Das Zeug hat wenigstens keine Nebenwirkungen, ist gar nicht mal so teuer und wer halt dran glaubt… wir haben in diesem Land schließlich Religionsfreiheit.
Und für die Ungläubigen gibt’s die Kristallaurahokuspokustherapie nach Medizynicus.