Noch im Frühjahr hieß es, die Pflegeberufe verdienen mehr Wertschätzung und Anerkennung – jetzt lässt der Bund die Unterstützung der Finanzierung für das 3. Ausbildungsjahr für Umschüler in der Alten- und Krankenpflege auslaufen. Und wie die Bundesregierung die Situation der Pflege sonst noch so beurteilt, lässt sich aus den Antworten der Bundesregierung auf die kleine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion ablesen. Und die sind hier zu finden. (Zi)
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Gesundheitsministerium greift SPECTARIS-Anliegen zur Versorgung mit Flüssigsauerstoff auf
Anlässlich der Verbändeanhörung eines Vierten Gesetzes zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften im Bundesministerium für Gesundheit (BMG) heute in Bonn begrüßt SPECTARIS die geplanten Änderungen bezüglich des Umgangs mit dem Arzneimittel Flüssigsauerstoff. „Wir begrüßen ausdrücklich, dass das Bundesministerium für Gesundheit unsere Forderung nach einer einheitlichen Auslegung des Arzneimittelgesetzes im Hinblick auf das Umfüllen von Flüssigsauerstoff zur medizinischen Anwendung aufgegriffen hat“, so Marcus Kuhlmann, Leiter des Fachverbandes Medizintechnik bei SPECTARIS. Bereits vor zwei Jahren hat SPECTARIS das BMG darauf hingewiesen, dass bei Antragsverfahren zur Großhandelserlaubnis mit medizinischem Flüssigsauerstoff aufgefallen ist, dass Großhändler, die Flüssigsauerstoff im Krankenhaus in die dort aufgestellten Basiseinheiten umfüllen, dafür grundsätzlich eine Herstellererlaubnis benötigen. Für Einzelhändler hingegen, die Flüssigsauerstoff in solche Einheiten beim Patienten in der häuslichen Umgebung umfüllen, bedarf es keiner Herstellererlaubnis. „Diese Ungleichbehandlung ist nicht nur sachlich nicht nachvollziehbar, sondern führt zu Rechtsunsicherheit und zu einem vermeidbaren Mehraufwand für die Großhändler“, so Kuhlmann weiter. „Auch mit Arzneimittelsicherheit ist diese Ungleichbehandlung nicht zu rechtfertigen.“ Die für die Einhaltung des Arzneimittelgesetzes zuständigen Landesbehörden haben bisher einheitlich von einer vom BMG vorgeschlagenen Übergangslösung Gebrauch gemacht und in beiden Fällen, solange keine Sicherheitsbedenken vorlagen, auf eine Herstellererlaubnis verzichtet. Nun will der Gesetzgeber dieses auch gesetzlich festschreiben. „Um jedoch zukünftige Fehlinterpretationen dieses Ausnahmetatbestandes zu vermeiden und auf eine pragmatische Weise Rechtssicherheit zu schaffen, schlagen wir vor, die Größe der Behältnisse, in die der Flüssigsauerstoff umgefüllt wird, auf ein Volumen von 100 Litern zu begrenzen. Damit wird sowohl den Bedürfnissen der Großhändler nach Rechtssicherheit als auch den Sicherheitsbedenken der zuständigen Landesbehörden bezogen auf Sauerstoffbehältnisse, die in Krankenhausversorgungsanlagen einspeisen, umfassend Rechnung getragen.“, so Kuhlmann abschließend. Pressemitteilung von SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V.
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Work-Life-Balance statt Burnout: Arbeitnehmer engagieren sich für Ihre Bedürfnisse
Wir, BeyondHealth, sind eine junge Personalberatung aus Köln, die sich auf den Gesundheitssektor spezialisiert hat. Dabei unterstützen wir sowohl bei der Besetzung von ärztlichen Positionen als auch bei der Vermittlung von Führungspositionen im Klinikmanagement. Als Personalberatung vertreten wir die Interessen von unseren Kandidaten kompetent und zuverlässig. Im ersten Gespräch mit einem Bewerber ist es uns daher sehr wichtig, seine Vorstellungen von einem idealen Arbeitsumfeld in Erfahrung zu bringen. Durch zahlreiche Rückmeldungen konnten wir Faktoren festmachen, die die meisten Mitarbeiter in ihrem Arbeitsalltag nicht missen möchten. Familienfreundlichkeit als Grundlage für ein zufriedenes Kollegium Der lange Weg auf der Karriereleiter von Ärztinnen und Ärzten lässt nicht viel Platz für die Familienplanung. Gerade junge Mediziner wünschen sich vermehrt Verständnis von ihrem Arbeitgeber für Elternzeit und Kinderbetreuung. Positive Beispiele für die ganzheitliche Kinderbetreuung haben wir unter anderem im Heilig Geist-Krankenhaus in Köln und in der Charité Berlin gefunden. Das Heilig Geist-Krankenhaus eröffnete im August 2014 eine Kindertagesstätte für die Klinikmitarbeiter und die Anwohner des Stadtteils. Das Angebot wurde derart positiv angenommen, dass es in diesem Jahr weiter ausgebaut werden soll. Die Charité geht noch weiter und bietet einen deutschlandweit einzigartigen Rundum-Service für Familien. Neben verschiedenen Kitas auf dem Klinikgelände gibt es auch eine spezielle Notfallbetreuung für erkrankte Kinder: der Service „Kids Mobil“ sichert die Betreuung eines kranken Kindes in den eigenen vier Wänden und ermöglicht Eltern einen geregelten Arbeitsalltag in der Charité. Neben der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten ist in der Charité auch das vierköpfige Team der Väterbeauftragten im Dienst. Für Frauen bieten Krankenkassen und Beratungsstellen ein umfangreiches Angebot in der Schwangerschaft. Väter wissen hingegen oft nicht, an wen sie sich bei Fragen rund um die Familienplanung wenden können. Um Unsicherheiten entgegenzuwirken, helfen die ehrenamtlichen Väterbeauftragten Mitarbeitern der Charité bei Fragen vor der Geburt, beraten zum Thema Elternzeit und stehen auch mit Rat und Tat zur Seite, wenn das Kind bereits laufen kann. Flexible Arbeitszeiten für individuelle Freiräume Karriereplanung ohne Rücksicht auf Verluste verliert zunehmend an Bedeutung – flexible Arbeitskonzepte sind angesagt! Auch das Sabbatjahr wird immer beliebter. Entgegen aller Vorurteile wollen Ärzte in ihrem Sabbatical keinesfalls faulenzen. Viele nehmen beispielsweise eine Stelle im Ausland an, um neue Erfahrung zu sammeln und sich weiterbilden zu können. Städtische Kliniken werden von Bewerbern immer noch Arbeitgebern auf dem Land vorgezogen. Der vorherrschende Fachkräftemangel verstärkt diese Spannung zusätzlich. Zuverlässige Verkehrsverbindungen, eine vielfältiges Kulturprogramm und zusätzliche Kitaplätze sprechen natürlich für einen Wohnsitz in der Stadt. Doch gerade der Ärztemangel auf dem Land veranlasst Kliniken zum Umdenken. Krankenhäuser in ländlichen Regionen bieten tolle Teilzeitangebote mit Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Arbeit auf dem Land ist also viel attraktiver als ihr Ruf und einen Blick wert, die nächste Stadt ist ja oft nicht weit. Kommunikation auf Augenhöhe Egal ob in der Stadt oder auf dem Land: Ist ein Vorgesetzter nicht bereit, flexibel auf die Wünsche seiner zukünftigen Arbeitnehmer einzugehen, verliert er merklich Attraktivitätspunkte. Bereits ein Bewerbungsgespräch, das nicht auf Augenhöhe geführt wird, kann dem Arbeitgeber eine schlechte Reputation bescheren. Wir beobachten zunehmend einen Wandel in Deutschlands Krankenhäusern: Weg von einer strengen Hackordnung, hin zu Familienfreundlichkeit und flexiblen Arbeitsangeboten. Dieser Wandel ist nicht zuletzt engagierten Mitarbeitern zu verdanken, die sich mit Kollegen zusammentun und ihre Interessen auf die Tagesordnung der Vorstände bringen. Wir als Personalberatung haben die Möglichkeit, die Interessen eines Kandidaten effektiver durchzusetzen und bereits im Bewerbungsgespräch Wünsche anzusprechen, die viele Anwärter vorerst verschweigen. Dazu gehört das Bedürfnis nach einer flexiblen Teilzeitstelle, um die Kinder rechtzeitig abholen zu können oder der Wunsch nach einem Sabbatjahr um sich ehrenamtlich zu engagieren. In unserer Vermittlerposition versuchen wir stets alle Anliegen miteinander in Einklang zu bringen, um für Kandidat und Unternehmen die bestmögliche Option zu finden. Ein Gastbeitrag von Anna Oelsner, BeyondHealth, Köln, www.BeyondHealth.de
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Maßnahmen der Krankenhäuser zur Verbesserung der Hygiene zeigen Wirkung
Zu den Berichten von Morgenmagazin und Plusminus zur Hygiene im Krankenhaus erklärt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Thomas Reumann: „Das zentrale Problem bei Infektionen insbesondere im Krankenhaus sind antibiotikaresistente Erreger. Diese weltweit große Problematik in der Medizin, die die G20-Länder dazu bewogen hat, eine gemeinsame Antibiotika-Strategie aufzulegen und im Pharmadialog wesentlicher Diskussionspunkt war, führt dazu, dass Infektionen zum Tode führen können, da kein Antibiotikum greift. Grundsätzlich ist festzustellen, dass Deutschland im weltweiten Vergleich keine Auffälligkeiten bei den Infektionen hat. Die MRSA-Fälle sind rückläufig und liegen unter dem europäischen Durchschnitt. Diese Entwicklung verdanken wir den vielfältigen Maßnahmen, die die Krankenhäuser in den vergangenen Jahren durchgeführt haben. So sind die Aktion „Saubere Hände“ oder die NRW-Kampagne „Keine Keime“, die nunmehr bundesweit in Krankenhäusern eingesetzt wird, Zeichen, dass die Kliniken im Kampf gegen Infektionen auch nicht nachlassen. Dies zeigt sich auch in der personellen Ausstattung. So hat sich die Anzahl der Krankenhaushygieniker seit 2010 fast verdoppelt. Bei den Hygienefachkräften in der Pflege konnten bis 2015 binnen drei Jahren eine Steigerung von 23 Prozent erreicht werden. Dass noch nicht überall die vorgesehene Quote erfüllt werden kann, liegt auch daran, dass Fort- und Weiterbildung zeitintensiv ist. Die Mittel aus dem Hygieneförderprogramm von 460 Millionen sind für sechs Jahre bis Ende 2019 angesetzt. Zu beklagen ist allerdings, dass die Krankenkassen extrem restriktiv bei der Anerkennung und Finanzierung von Maßnahmen zum Personalaufbau sind. Die Daten, die Plusminus verbreitet, sind veraltet. Zudem bewertet Plusminus nicht nach den gesetzlichen Vorgaben, sondern nach offensichtlich selbst gesetzten Kriterien. So bezieht man sich auf das Jahr 2014, als das Förderprogramm gerade anlief. Die Ausstattung ist heute bereits deutlich besser. Zudem werden Krankenhäuser heute als mangelhaft bewertet, weil sie 2014 im Qualitätsbericht nicht gemeldet haben, ob sie einen Hygienebeauftragten in der Pflege haben. Dabei verschweigt Plusminus bei dieser Klassifizierung, dass die Information im Qualitätsbericht nicht notwendig war. Die tatsächliche Quote auch bei den Hygienefachkräften in der Pflege wird somit von Plusminus nicht richtig erfasst.“ Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
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