Klinikskandal München – wenn Ärzte nichts mehr zu sagen haben

München wird derzeit von einem Klinik-Skandal erschüttert. Offensichtlich katastrophale Hygienemängel, gegen die nicht korrekt vorgegangen wurde.

Zerstörung jahrelang guter ärztlicher Arbeit
Kliniken, die aufgrund der hervorragenden Arbeit ihrer Ärzte eigentlichen einen guten medizinischen Ruf genossen, geraten in ein schlechtes Licht. Das ist ein Skandal. Das ist bitter, denn ich schätze einige dieser Münchner Kollegen sehr und habe komplizierte Fälle gerne in diese Kliniken überwiesen.

Die Medizin wird den Ärzten aus der Hand genommen
Das ist aber auch ein Zeichen unserer Zeit. Die Medizin gerät immer mehr in die Hände von Nicht-Medizinern, die erkannt haben, dass man als Klinik-Geschäftsführer, Konzernmanager, … richtig gut Kohle verdienen kann. Ärzte werden in diesen hohen Sphären der Geschäftsführung, wie auch in München, meist nicht mehr berücksichtigt. Die sollen die Drecksarbeit am Patienten machen, für möglichst wenig Geld, damit dieses bei den wirklich wichtigen Machern verbleibt. Ärzte sind nur noch Erfüllungsgehilfen am „Produkt“ Patient, (der ja jetzt Kunde heißt). So wie der Fließbandarbeiter bei Opel, der hat ja auch nix mehr zu sagen.

Die wichtigen Macher sind heute Diplom-Kaufmänner, Volkswirte, Juristen, etc. …
Die es dann verpennen, wenn was wirklich medizinisch schief läuft, weil sie die Bedeutung, beispielsweise von Hygiene, schlichtweg unterschätzen und von Medizin keinen blassen Schimmer haben.

Das ist die Medizin der Zukunft liebes Deutschland. Hier bestimmen nicht mehr medizinischer Sachverstand, sondern Gewinnmaximierung.

Filed under: Kranke Gesundheitspolitik Tagged: Arzt, Gesundheitspolitik, Klinikskandal, Medizin

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *