Medizinische Tattoos

Früher sah man Tätowierungen nur bei wilden Seebären und gefährlichen Rockern, heute bei jeder Hausfrau um die Ecke. Nun ja, die Zeiten ändern sich halt, das geht mir irgendwie unter die Haut. Selbstverständlich sind die Motive der jeweiligen Modeströmung unterworfen. Waren es früher noch Klassiker wie “Sabine”, “Kreuze”, “Totenköpfe”, wurden eine zeitlang Kreuzbeingeweihe gestochen. Mittlerweile ist man gesundheitsbewusst geworden und tätowiert sogar in Farbe.

Doch dummerweise ändert sich die Mode laufend, das Tattoo-Dings bleibt … für immer. Da hilft dann nur noch der teure Gang zum Laserfuzzy. Neben prima Narben kann man sich auch noch dolle Allergien einfangen. Nebenbei bemerkt: Später im Altersheim fallen die Senioren ohne Tätowierung richtig auf. “Wat für Typen, eh, sind nicht tätowiert. Die ham wat!”

Auf jeden Fall plädiere ich für Folgendes: Wenn das Tattoo schon unvermeidlich ist wären doch medizinische Motive eigentlich die richtige Wahl. Hier ist Zeitlosigkeit garantiert. Wie wäre es mit:

  • Auf dem Rücken: Konterfei des Hausarztes
  • Unterarm: Täuschend echte Venenverweilkanülen in Farbe. Für Weicheier: blau und rosa, für Hartgesottene: grün oder grau.
  • Unterschenkel: Tibia und Fibula in Originalgröße
  • Neben der Blinddarmnarbe: Unterschrift des Chirurgen mit Widmung
  • Flanke: Notfalldaten mit Allergietestungen, Operationen und Impfpass.

Habt Ihr eigentlich Tattoos? Wenn nein, habt Ihr noch weitere Vorschläge für medizinische Tätowierungen?

Artikel von: Monsterdoc

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