HIV/AIDS war diese Woche DAS Thema schlechthin. Eine Woche lang dutzende Presseaussendungen täglich, Aktionen, Demonstrationen, Flashmobs.
Die Woche ist beinahe vorbei. Die Internationale Aidskonferenz neigt sich dem Ende zu. Und irgendwie drängt sich die Frage auf: Was kommt jetzt?
Bleibt das Thema in den Köpfen der Menschen? Wurde mehr Bewusstsein geschaffen? Kann ein HIV-positiver Österreicher bzw. eine Österreicherin nun offen zu seiner/ihrer Krankheit stehen und muss sich nicht mehr damit verstecken?
Eine Woche ist nicht genug.
- Nicht genug, um Vorurteile abzuschaffen.
- Nicht genug, um HIV-positive Menschen zu ent-stigmatisieren.
- Nicht genug, um die Übertragungsraten zu minimieren.
- Nicht genug, um sämtliche Klischees zu beseitigen.
- Nicht genug, um die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass es jeden treffen kann und es sich bei den Betroffenen nicht um Randgruppen handelt.
Eine Woche ist nicht genug, um den Kampf gegen HIV/AIDS als gewonnen zu betrachten. Der Kampf geht weiter, wir alle müssen uns an der Nase nehmen und unser Engagement verstärken, weitertragen, ausbauen. Denn: Aids geht uns alle an!