Reanimation – hands only

Wir alle kennen die Songs, die den richtigen Rhythmus bei der Herzdruckmassage vorgeben (siehe: Rea mit Musik). Für weitere Liedvorschläge diesbezüglich bin ich natürlich immer offen. Neue Studien belegen, dass die Atemspende bei der kardiovaskulären Laien-Reanimation gut verzichtbar ist (siehe: Ärzteblatt 29.7.10). Wohlgemerkt bei der kardiovaskulären Ursache. “Beim Herzstillstand nach Trauma, Atemwegsobstruktion, Ertrinken (oder anderen asphyktischen Ereignissen) sowie bei kleinen Kindern braucht es natürlich weiterhin die Atemspende”.

city by night
Bild: City Glow von bensonkua von auf flickr.com, unter einer Creative Commons-Lizenz

Die American Heart Association empfiehlt schon seit längerem die “Hands only” Laienreanimation. Die Richtlinien der European Resuscitation Council sind von 2005 und noch aktuell. Doc Brown berichtete Anfang des Jahres darüber, dass Ende 2010 eine neue Fassung kommen wird. (siehe: ERC Congress Portugal).

Momentan befolgen wir noch brav den 30:2 Rhythmus (Drücken:Beatmen). Früher wars mal 15:2 und ganz früher, als ich noch jung und dynamisch war 5:1. Wir sehen also, die Beatmung rückt auch im Profibereich immer weiter in den Hintergrund. Als Laie hat man in der Regel auch keinen Ambubeutel zur Hand, daher beobachtet man (verständlicherweise) eine hygienische Hemmschwelle bezüglich der Mund-zu-Nase-Beatmung. Hier geht die AHA einen richtigen Weg. Was die ERC im Dezember 2010 in Portugal beschließen wird, wird man sehen.

Artikel von: Monsterdoc

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