(NORDWEST) Ok, es ist auch schon etwas länger her, dass hier ein Beitrag veröffentlicht wurde. Da war erst das Pflegemobil und die WM (in diesem Zusammenhang hier eine Frage an den Mitarbeiter der Pizzeria Salvatore in Oberhausen, der sich soooo sicher war, dass Italien den Cup holt und Deutschland in der Vorrunde schon ausscheidet: was macht ihr jetzt eigentlich während der Übertragung der Spiele?), im Norden ist jetzt gerade Urlaubszeit, NRW stellt sich in der kommenden Woche noch ein paar Stunden länger in den Stau und überhaupt ist sowieso gerade Sommerloch. Da wird ein Ministerpräsident zwischendurch Bundespräsident und Niedersachen bekommt einen neuen Chef, NRW wohl eine Chefin. Und mitten ins Sommerloch rein wird darüber gestritten, ob wir mehr Geld in die Gesetzliche Krankenversicherung investieren müssen, weil ein zu erwartendes Defizit zum Kollaps der Versorgung führen würde. Ein paar Fragen, bevor da in die Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger gelangt wird: Sind denn eigentlich die Einsparpotenziale im Gesundheitswesen schon ausgelotet? Ist es richtig und bleibt es unwidersprochen, dass für häusliche Krankenpflege 2% der Gesamtsumme (sic!) aufgewendet werden, aber allein die Netto-Verwaltungskosten der GKV schon 5% betragen? Und “sonstige Ausgaben” mit 3% – was sind überhaupt “sonstige Ausgaben”? Na, jetzt ist aber Schluss mit Sommerloch hier…(Zi)
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Gesundheitsmonitor des BAH: Konstant hohes Vertrauen in die Apotheke
Zum Tag der Apotheke am 18. Juni 2015 erklärt der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH): 67 Prozent der Verbraucher bringen Apothekern* ein hohes oder gar ausgesprochen hohes Vertrauen entgegen. Damit liegen die Apotheker noch vor den Ärzten mit 60 Prozent. Dies geht aus dem Deutschen Gesundheitsmonitor des BAH hervor. Für mehr als 58 Prozent ist die persönliche Ansprache in der Apotheke wichtig, für 29 Prozent ist sie sogar unverzichtbar. Die drei wichtigsten Gründe für einen Apothekenbesuch sind die persönliche Beratung (57 Prozent), die Erfahrung des Apothekers bei der Lösung gesundheitlicher Fragen (48 Prozent) sowie der Zugang zu qualitativ hochwertigen Produkten (37 Prozent). Im Sinne der Patientensicherheit ist dem BAH die Arzneimittelversorgung mit einer Beratung durch den Apotheker ein besonderes Anliegen. Hierzu sagt Dr. Martin Weiser, Hauptgeschäftsführer des BAH: „Eine sichere und qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung ist uns allen originäres Interesse und Anspruch zugleich. Dazu zählen sowohl leistungsstarke Arzneimittel-Hersteller als auch eine gute, flächendeckende Versorgung mit Apotheken. Insbesondere die Selbstmedikation mit rezeptfreien Arzneimitteln gemeinsam mit der Beratung in der Apotheke hat eine wichtige Funktion für den selbstbestimmten Patienten und die Gesellschaft. Der BAH steht daher uneingeschränkt zur freiberuflich und inhabergeführten Apotheke sowie zur grundsätzlichen Apothekenpflicht für Arzneimittel.“ * Aus Gründen der Lesbarkeit haben wir auf die weibliche Form verzichtet. Alle Ergebnisse beziehen sich sowohl auf Apotheker wie auch Apothekerinnen bzw. Ärzte und Ärztinnen. Pressemitteilung des Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH)
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Pflege ist systemrelevant!
9. ÖSTERREICHISCHER GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS thematisiert veränderte Erwartungen der Patienten „Pflegekräfte sind ganz wichtig bei der Neuausrichtung der Prozesse in den Spitälern, weil sie die Erwartungen der Patienten am besten kennen“, betont der Gesundheitsunternehmer Prof. Heinz Lohmann. Beim 9. ÖSTERREICHISCHEN GESUNDHEITSWIRTSCHAFTSKONGRESS am … Read more →
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AOK Bayern fordert Berücksichtigung aller Krankheiten und Einführung von Kodierrichtlinien
Die AOK Bayern bekräftigt ihre Forderung, im Finanzausgleich zwischen den Krankenkassen nicht nur eine Auswahl, sondern alle Krankheiten zu berücksichtigen. „Dies würde die Zielgenauigkeit des Morbi-RSA erhöhen“, so der Vorsitzende des Verwaltungsrats Ivor Parvanov anlässlich einer Veranstaltung der Krankenkasse in München. Der Präsident des Bundesversicherungsamtes Frank Plate bestätigte, dass es verwaltungstechnisch einfacher sei, alle Krankheiten zu berücksichtigen. Unverändert sei es das Ziel des Ausgleichs, die Ausgaben auf Versichertenseite genauer zu bestimmen und die Beitragsspanne zwischen den Kassen zu reduzieren. Insoweit sei der Morbi-RSA auch ein lernendes System. Am Beispiel der Beitragssätze ist nachvollziehbar, dass der Morbi-RSA erfolgreich arbeitet. Während die Beitragsspanne 2008 noch bei 5,2 Prozentpunkten lag, beträgt sie inzwischen nur noch 1,4 Prozentpunkte. Erst dadurch wird ein qualitätsorientierter Kassenwettbewerb möglich. Um die Manipulationsanfälligkeit des Systems weiter zu reduzieren, forderte Parvanov verbindliche Richtlinien für die Kodierung von Krankheiten im ambulanten Sektor. „Je weniger Krankheiten berücksichtigt werden, desto höher ist die Unterdeckung bei hoher Morbidität“, sagte Prof. Dr. Jürgen Wasem vom Lehrstuhl für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Bundesversicherungsamtes zur Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs. Ein regionaler Faktor im Ausgleich sei konzeptionell eine große Herausforderung. Er setze neben komplexen Analysen auch Wertentscheidungen voraus. Als Beispiel führte der Experte an, dass am Ende Geld aus weniger gut versorgten Gebieten in überversorgte Regionen fließt und dadurch notwendige Strukturänderungen unterbleiben. Prof. Dr. Klaus Jacobs vom Wissenschaftlichen Institut der AOK (Wido) bezeichnete es als nächsten logischen Schritt in der Weiterentwicklung des Ausgleichs, die jetzige Begrenzung auf maximal 80 Krankheiten aufzuheben. Sie war ein politischer Kompromiss und von Anfang an nur als „gleitende Einführung“ gedacht. Jacobs betonte aber auch, dass nicht alle Probleme sich über Reformen des RSA lösen lassen: „Vielmehr bestünde die Gefahr, dass der RSA bei einer Überfrachtung in seiner zentralen Funktion beeinträchtigt würde, nämlich bei der Simulation risikoäquivalenter Beiträge.“ Der Experte forderte eine Forcierung des Vertragswettbewerbs, damit die Kassen im Wettbewerb noch wirksamer als heute auf die Qualität der Gesundheitsversorgung einwirken können. Vor einer Reduzierung des Einkommensausgleichs warnte Matthias Jena, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrats der AOK Bayern und bayerischer DGB-Vorsitzender. Jede Verringerung würde einen starken Anreiz für Risikoselektion bieten und wäre eine Verletzung des Solidarprinzips. Jena forderte zudem eine Versachlichung der Debatte um die Weiterentwicklung des Morbi-RSA. Es dürfe nicht um kurzfristige finanzielle Vorteile für eine einzelne Kasse oder Kassenart gehen. Sinn und Zweck des Ausgleichs sei es vielmehr, eine solidarische Wettbewerbsordnung zu ermöglichen, bei der die Gesundheitsversorgung aller Versicherten im Mittelpunkt steht. In der Ablehnung von vermeintlichen Reformvorschlägen, die Kassen- oder Verbandsinteressen über das Versichertenwohl stellen, waren sich alle Redner einig. Pressemitteilung der AOK Bayern
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