Ich schreibe zwar weder einen Abschiedsbrief, noch eine Kündigung, doch trotzdem stehen mir die Schweißperlen auf der Stirn. 33 Grad Celsius im Büro. Macht die Hitze Ihren Arbeitstag auch unerträglich?
Unser Büro liegt im vierten Stock unter dem Dach. Am Nachmittag knallt die Sonne auf unsere blauen Vorhänge, die sich alsbald in Heizungen verwandeln, und das Büro zusätzlich aufheizen. Abends müssen wir natürlich alle Fenster schließen (safety first), und morgens erwartet uns dann die Wärme, die wir am Abend zuvor eingeschlossen haben. Manchmal höre ich den Sonnengott gehässig lachen, wenn ich den Schlüssel ins Schloss stecke und die Tür aufsperre.
Heute Vormittag bin ich von einem Termin in Berlin mit dem ICE zurück nach Hamburg gefahren. Das waren knapp zwei Stunden im Abteil. Dabei ich hatte mehr Glück als einige andere Bahnreisende am Wochenende: Die Klimaanlage funktionierte. Allerdings war sie so weit runtergedreht, vermutlich damit sie nicht auch noch kaputt geht, dass die Herren in meiner Nähe ihre Hauptenergie darauf verlegten, sich Luft zuzufächeln. Ich habe die Zeit genutzt, um mit dem Laptop schnell ein wenig Arbeit zu erledigen. Auch wenn es für einen ICE sehr warm war: So ein kühles Umfeld würde ich heute nicht nochmal bekommen.
Dabei haben wir im Büro sogar eine Klimaanlage. Aber die kühlt nicht unsere Mitarbeiter, sondern die Computer im Technikraum. Denn im Gegensatz zu den Computern können wir Menschen uns ja Abkühlung verschaffen. Hier unsere Tipps gegen die Hitze im Büro:
- viel trinken
- kaltes Wasser über die Hände und Pulsadern laufen lassen
- Nacken und Gesicht mit kaltem Wasser benetzen
- Nicht über Fußball reden. Das erhitzt die Gemüter.
- Eis essen (wenn es beim Supermarkt um die Ecke nicht schon ausverkauft ist)
So, jetzt geht’s zurück an die Arbeit. Wir wollen ja schließlich unseren Service verbessern und ein paar neue Features für die Arzt-Auskunft umsetzen – im Schweiße unseres Angesichts, versteht sich.