Endlich mal was Konstruktives
Am Rande der Gesundheitsministerkonferenz schlug die Ministerin aus Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), vor, man solle bundesweit Gemeindeschwestern einsetzen, um so den Ärztemangel zu entschärfen.
Zur Erinnerung: Gemeindeschwestern entstammen der Staatsmedizin der DDR
Ärztliche Aufgaben
Schwesig weiß auch gleich, was die Schwestern da so machen sollen:
„…Die Gemeindeschwester fährt zu Patienten aufs Land. Dort misst sie zum Beispiel den Blutdruck und schaut, ob die Arzneimittel ordentlich eingenommen werden, erklärte Schwesig.“ (Quelle: abendblatt.de)
Momentan fahren ja tausende von Ärzten übers Land, messen Blutdruck und schaun, ob die Medikamente eingenommen werden.
Betrachtet man den Lebenslauf der Politikerin, dann ist einem klar, woher hier der Sachverstand kommt:
– 1992-2000 Mitarbeitern des Finanzamtes Frankfurt/Oder und Studium an der FH für Finanzen in Königs Wusterhausen (1995 Abschluss als Diplom-Finanzwirtin (FH)
– 2000-2002 Steuerfahnderin im Finanzamt Schwerin
– ab 2002 Mitarbeit im Finanzministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern
– seit Oktober 2008 Ministerin für Soziales und Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern
Aus dieser beeindruckenden Karriere erschließt es sich ja von selbst, dass die Dame genau weiß, wie das Leben von niedergelassenen Ärzten auf dem Lande so von statten geht.
Eben: v.a. wohl Blutdruckmessen und zuschaun wie Tante Käthe die roten Pillen schluckt, oder?
Meine Frau wird sich freuen, wenn endlich die Schwielen an meinen Händen vom vielen Blutdruckmessen verschwinden.
Filed under: "Lösungen" und Visionen, Kranke Gesundheitspolitik Tagged: Arzt, Ärztemangel, Gemeindeschwester, Gesundheitspolitik