Bei 10% der Schwangerschaften mit monochorial-diamnioten Zwillingen tritt ein Fetofetales Transfusionssyndrom (twin-twin transfusion syndrome, TTTS) auf. Diese eineiigen Zwillinge teilen sich eine Plazenta, leben aber in zwei Fruchtblasen. Bei dem Syndrom kommt es durch Anastomosen in der Plazenta zu einem Ungleichgewicht der fetalen Versorgung.
Bereits beim Ersttrimesterscreening lässt sich anhand der NT-Messung das Risiko einschätzen. Ein Unterschied der Nackentransparenz von mehr als 0,6mm und ein auffälliger Doppler des Ductus Venosus sind gute frühe Indikatoren, dass das TTTS im Verlauf der Schwangerschaft auftritt. Hervorgerufen sind sie laut der Studie Screening for twin–twin transfusion syndrome at 11–14 weeks of pregnancy: the key role of ductus venosus blood flow assessment von A. Matias wahrscheinlich durch den unbalancierten Blutfluss zwischen Donor und Akzeptor.
Nach der Studie lässt sich aus der Scheitel-Steiß-Länge der Föten keine Aussage über das Fetofetale Transfusionssyndrom ableiten.