Anhand Nackentransparenz und Ductus-Venosus-Doppler Risiko für Fetofetales Transfusionssyndrom nachweisbar

Neugeborene nach Fetofetalem Transfusionssyndrom. Akzeptor (links) und Donor (rechts). Bild: Wikipedia

Bei 10% der Schwangerschaften mit mono­chorial-diamnioten Zwillingen tritt ein Feto­fe­ta­les Trans­fu­sions­syn­drom (twin-twin transfusion syndrome, TTTS) auf. Diese eineiigen Zwillinge teilen sich eine Plazenta, leben aber in zwei Fruchtblasen. Bei dem Syn­drom kommt es durch Ana­sto­mo­sen in der Plazenta zu einem Ungleich­ge­wicht der fetalen Versorgung.

Bereits beim Ersttrimesterscreening lässt sich anhand der NT-Messung das Risiko ein­schät­zen. Ein Unterschied der Nacken­trans­pa­renz von mehr als 0,6mm und ein auffälliger Doppler des Ductus Venosus sind gute frühe Indikatoren, dass das TTTS im Verlauf der Schwangerschaft auftritt. Hervorgerufen sind sie laut der Studie Screening for twin–twin transfusion syndrome at 11–14 weeks of pregnancy: the key role of ductus venosus blood flow assessment von A. Matias wahr­schein­lich durch den unbalancierten Blutfluss zwischen Donor und Akzeptor.

Nach der Studie lässt sich aus der Scheitel-Steiß-Länge der Föten keine Aussage über das Fetofetale Transfusionssyndrom ableiten.

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