Qualitätstransparenz ist ein zentrales Anliegen der Verbraucher im Gesundheitswesen. Dabei spielt die Bewertung durch Patienten für Patienten erfahrungsgemäß eine zentrale Rolle. Ihnen nützt weder Ärzte-Bashing noch ein Ärztepranger, sondern es geht um eine faire Beurteilung. Daher sollten solche Portale auf Freitexte verzichten, um Schmähkritik auszuschließen.
Wichtig ist, dass die Bereiche ärztlichen Handelns bewertet werden, die von Patienten auch beurteilt werden können: Service, Kommunikation, Behandlung. Grundlage sollte ein nach wissenschaftlichen Kriterien entwickelter Fragebogen sein, damit die Ergebnisse vergleichbar dargestellt werden können. Die Veröffentlichung sollte erst erfolgen, wenn eine angemessene Anzahl von Bewertungen vorliegt. Natürlich ist der Datenschutz von besonderer Bedeutung. Unter diesen Bedingungen aber können Arztbewertungsportale eine wirkliche Entscheidungshilfe für Patienten darstellen.