Neulich in einem geheimen Konferenzraum, irgendo in den Katakomben des Gesundheitsministeriums.
Ein paar Gestalten in dunklen Anzügen nehmen am Konferenztisch Platz.
Alle Augen richten sich erwartungsvoll auf die Person am Kopfende. Dieser räuspert sich und beginnt.
„Meine Damen und Herren, Sie wissen, warum wir hier zusammen gekommen sind?“
Die Damen und Herren nicken.
„…es geht um die Zukunft der gesundheitlichen Versorgung in diesem Land, um nicht mehr und nicht weniger. Ich darf nun um Wortmeldungen bitten!“
Ein dünner Mann mit Brille hebt seinen Arm.
„Wir müssen an die Key-Player denken. Das sind natürlich die Ärzte.“
„Richtig. Und was fällt Ihnen dazu ein?“
„Es gibt viel zu viele davon. Nirgendwo sonst auf der Welt ist die Dichte der Ärzte so hoch wie bei uns. Und es werden immer mehr. Außerdem werden sie immer unverschämter. Wir müssen ihre Anzahl auf ein vernünftiges Maß herabsetzen.“
„Guter Ansatz. Haben Sie schon Vorschläge zur Implementierung dieses Vorhabens?“
„Der Beruf muss einfach noch viel zu attraktiv. Es ist unverständlich, weshalb sich immer noch so viele junge Menschen für ein Medizinstudium entscheiden…“
„Wir brauchen Zulassungsbeschränkungen!“ ruft einer aus der Runde.
„Studiengebühren!“ wirft ein anderer ein.
„Gehälter kürzen!“
„Richtig, richtig, alles gute Ideen. Aber so völlig überzeugend….“
„…wird es erst, wenn wir die Hürden höher schrauben!“ meldet sich eine Gestalt aus dem hinteren Winkel des Raums.
„Wie meinen Sie das?“
„Ich schlage vor, wir gründen eine Arbeitsgruppe und vertagen uns!“
„Gut so. In diesem Sinne…“
…darf man auf die Fortsetzung hoffen.
Oder lieber doch nicht…?