Menschen in aller Welt wollen sich schmücken, wollen schöner sein. Daher nutzen sie seit Uhrzeiten unterschiedliche Formen der Körperveredelung. In den letzten Jahrzehnten beobachten wir in den Industrieländern einen zunehmenden Trend, hin zu immer gewagteren Eingriffen in den Organismus.
Ohrringe sind heute Standard und zumindest bei Damen nicht mehr wegzudenken. Tätowierungen waren früher eher schlicht und oft selbstgestochen. Anker und Herzchen sah man da. Heutzutage werden die Bildchen immer farbiger. Piercings in der Nase waren einmal aufregend und neuartig. Heute wird eigentlich jedes Körperteil durchstochen. Da auch dies irgendwann langweilig wurde, galt es nun gezielt Narben durch Verbrennungen oder Schnittwunden zu erzeugen. Implantate sind mittlerweile auch sehr beliebt, z.B. zum Aufpolstern der Wangenknochen.
Schon seit einiger Zeit ein recht harmlos anmutender Trend: Große Augen werden mittels übergroßer Kontaktlinsen erzeugt. Dumm nur dass hier irreparable Schäden am Auge entstehen können (Siehe auch Netdoktor.de). Infektionen, Narben und im ungünstigsten Falle Erblindung. Gut, dass man fast jedes Organ doppelt hat (Ausnahme z.B.: Denkschnittchen (Hirn)).
Auch ein sinnvoller Trend: Augapfel-Tätowierungen (siehe Bild.de). Einzige Risiken sind hier lediglich Erblindung und Ableben. Also ein durchaus berechenbares Vergnügen.
Meine Aufgabe ist es ja stets die vorhandenen medizinischen Missstände zu erweitern und ad Absurdum zu treiben. Daher ist mein Piercing Tipp folgender: Je größer desto besser. Was liegt da nahe, als das Titanteil im Körper zu tragen, vorrangig als Endoprothese. Diese kann man günstig bei dem Orthopäden seines Vertrauens erwerben. Meine Tattoo-Trends der 20er Jahre hatte ich neulich schon vorgestellt (siehe: Medizinische Tattoos). Sonst fällt mir eigentlich gerade nichts mehr ein. Natürlichkeit vielleicht? Vermutlich ein aufregender Trend der späten 30er Jahre. Keinerlei Körperverzierungen mehr. Gewagt, gewagt …
Artikel von: Monsterdoc