Es ist 13 Uhr – und der Kunde kommt mit einem Rezept für Hormonspritzen für seine Frau (zur Fruchtbarkeitsbehandlung), die er unbedingt und dringend gleich heute noch braucht.
Ah, ja. An Lager haben wir sie nicht. Die Mittagsbestellung für heute 16 Uhr ist schon draussen und nachbestellen geht nicht mehr, dazu ist es zu spät – ich bekomme die nächste reguläre Lieferung morgen früh um 8 Uhr – und das ist ihm eventuell schon zu spät.
Hmm.
Da habe ich doch irgendwo ein Blatt? ah ja: da gibt es noch die Notfalldienst-Lieferung unseres Lieferanten (zwischen 18.30 – 7 Uhr morgens) – die müssten allerdings dann bis 19 Uhr (wo wir schliessen) hier sein – und sie kosten 300 Franken pro Lieferung Extra.
Hmm.
Telefon mit dem Lieferant ob es noch eine andere Möglichkeit gibt: Ja, nämlich Express-Lieferung innerhalb der Öffnungszeiten, das kostet („nur“) 100 Franken Extra.
– Nein, die Krankenkassen zahlen da nichts dran, das muses der Kunde selbst zahlen … und vorschiessen.
…
Da fällt ihm auf einmal ein, dass es ja noch eine Spritze zuhause hat.
Ok.