See one, do one, teach one…

Da habe ich schon länger nichts mehr von mir hören lassen, und dann schreibe ich gleich über meinen anstehenden Urlaub, ab dem kommenden Wochenende, 2 Wochen. Und es ist wie immer, ich gehe auf dem Zahnfleisch, ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr, und mit jedem Tag näher an meinem ersten Urlaubstag wird es immer schlimmer. Aus irgend einem Grund häufen sich kurz vor den Urlauben auch die Dienste, der Urlaub soll ja auch was bringen – Danke Chef.

Es könnte ja auch sehr entspannt sein, kleiner OP-Bereich, nette Leute  und… eine neue Kollegin. Wo sich die Fachärzte rumtreiben wenn ein Schwung Frischfleisch ankommt, habe ich noch nicht herausgefunden. Aber jedesmal bleibt es an uns Assistenten hängen, den neuen das kleine 1×1 des Überleben im OP beizubringen. Nur, wie fängt man damit an?

Was ist wichtig? Naja, sich bei dem gesamten OP-Personal vorzustellen, am besten 5mal, und genauso viele Kuchen, und bloss nicht im Weg rumstehen, und bloss nie um Hilfe bitten, und auch an Überstunden der OP-Pflege ist die Anästhesie schuld und und und.

Oder gibt es noch wichtigere Dinge? Achja, keinen Patienten in den ersten Wochen umbringen. Guter Plan, aber wie “lehrt” man das. Gut, so wie es einem selbst beigebracht wurde, Maskenbeatmung ist das wichtigste, beim Intubieren nicht hebeln, Zunge nach links, Achtung Zähne, Zunge, nach links, nicht hebeln, fusswärts ziehen, kopf anheben, drücken, nein, doch… hach wie habe ich das gehasst…

Vielleicht doch lieber Narkoseeinleitung und -führung. Propofol langsam spritzen, dann reichen auch 100, nicht zu wenig Fentanyl, Nimbex kumuliert nicht, also rein damit, am Anfang viel Fentanyl, Gas langsam anfluten lassen, auf den Blutdruck achten, beim Schnitt am Kopf stehen, und danach am besten auch, Antibiose vergessen…

Oder Ausleiten, ausleiten ist wichtig, Ausleitungszeiten sind Pausenzeiten. Nicht zuviel von allem und Gas früh genug raus, nein früher, nein, nicht so früh…

Ich freue mich schon auf morgen…

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