Dass medizinisches Personal in Kliniken zerschlissen wird, ist nichts Neues. Kranker Pfleger berichtet aktuell über die Gewinnmaximierung in Krankenhäusern. Wir wissen ja längst, dass der Gürtel generell enger geschnallt werden muss. Die Spartipps für Patienten brachte ich bereits. Höchste Zeit also die Spartipps fürs Pflegepersonal darzubieten.
Ihr Krankenhaus hat den Träger gewechselt. Sie verlieren 30 Prozent Gehalt? Kein Problem.
- Sehen Sie es positiv: Sie haben einen zukunftssicheren Job. Kranke wird es immer geben.
- Ihr Vertrag ist auf 1 Jahr befristet? Na gut, wenigstens für 1 Jahr haben Sie einen zukunftssicheren Job.
- Morgens einfach mal ne Stunde früher kommen und unentgeltlich 1 Stunde schrubben. Das sieht der Arbeitgeber gerne. Ihr Vertrag verlängert sich vermutlich um 1/4 Jahr.
- Privat etwas zurückstecken. Muss es immer der Jahresurlaub im südlichen Europa sein? Nein, der ortsnahe Baggersee tuts doch auch. Und Sonnenbrand kann man da auch prima bekommen.
- Tragen Sie doch Ihren Gehaltskampf nicht auf dem Rücken der Patienten aus, merke: Die Krankenpflege ist ein sozialer Beruf. Da muss man auch mal mit einem feuchten Händedruck zufrieden sein.
- Die Patienten werden in Ihrer Klinik schlechter versorgt? Das kann gar nicht sein. Auf dem Blatt ist das Qualitätsmanagement-Programm vollständig und optimiert.
- Stecken Sie familiär zurück. Auch mit der Arbeit kann man verheiratet sein. Ihr Partner wird das sicher verstehen. Womöglich arbeitet dieser auch in einem medizinischen Beruf. Gratulation. Das sind beste Voraussetzungen für eine funktionierende Beziehung.
- Hobbys? Welch zeitraubende geldverschlingende Freizeitbeschäftigungen! Mein Vorschlag: Verkaufen Sie doch Ihren Paragliding-Schirm oder das Surfbrett und bloggen Sie. Das kostet nix und kann durchaus kreativ sein …
Sehen Sie, so schlimm ist es doch gar nicht …
Artikel von: Monsterdoc