In Südtirol gestrandet
Südtirol und gerade Bozen ist bekannt für seinen leckeren Wein (v.a. St. Magdalener und Lagrein). Da ist es kein Wunder, dass auch dort viele Patienten wegen Trunkenheit ärztlich und auch im Krankenhaus behandelt werden müssen. Auf meinem Weg zu Süditaliens Nobelstränden erlitt nun mein Yacht-Anhänger aufgrund der von Euch schon vermuteten goldenen Rettungsringe einen Achsbruch, so dass ich dort hängen blieb.
Betrunkene werden zur Kasse gebeten
Ab 01.08. – so las ich es vor wenigen Tagen in einer Südtiroler Zeitung – muss nun jeder Patient, der mit 1,5 Promille oder mehr im Krankenhaus landet 200€ „Eigentbeteiligung“ für seine Behandlung bezahlen. Wenn ein Patient die Blutentnahme zur Alkoholbestimmung verweigert, so muss der Arzt entscheiden, ob „erhebliche Trunkenheit“ vorliegt. Dann sind die 200 Euronen auch fällig.
Der Arzt als „Petze“
Prinzipiell kann ich es nur unterstützen, dass hier mehr Eigenverantwortung ins Spiel kommt. Warum soll auch die Allgemeinheit für die Alkoholeskapaden des Einzelnen bezahlen? Aber vielleicht traut sich der ein oder andere den Rettungsdienst nicht mehr so schnell zu alarmieren, aus Angst vor den 200€? Und bei verweigerter Blutentnahme hat der Artz wieder mal den schwarzen Peter, den Patienten quasi zu „verpetzen“.
Filed under: "Lösungen" und Visionen Tagged: Alkohol, Alkoholstrafe, Italien, Südtirol