Schon leichte Beeinträchtigungen eines gesunden und erholsamen Schlafes wirken sich auf den Alltag aus: Erschöpfung, geringere Belastbarkeit und die erhöhte Anfälligkeit für Infektionen sind die Folgen.
Mit einigen Tricks und Tipps kann können wirksame Effekte für einen erholsamen Schlaf erreicht werden. Auch minimale biologisch-medizinische Behandlungen können helfen.
Unruhiger Schlaf – wer kennt ihn nicht?
Ständiges Hin-und-her-wälzen, die Gedanken bei den Herausforderungen des Alltags. Einmal kurz weggenickt und wenige Minuten später hellwach. Der ständige Blick auf die Uhr, Minute um Minute nähert sich der Morgen und das Schellen des Weckers. Aufstehen, und dann das Gefühl, völlig gerädert zu sein – sich durch den Tag zu quälen … Schlaflose Nächte kosten nicht nur Nerven und Energie, sie schlagen sich auch in der Gesundheit nieder. Die gute Nachricht: Durch gute Gewohnheiten und Rituale, manchmal unterstützt von biologisch-medizinischen Therapien, können sie leicht der Vergangenheit angehören. Der gesunde Schlaf kehrt zurück.
Traumhaft schlafen
Landläufig hat sich die Meinung verbreitet, mit ein, zwei Gläschen Wein am Abend – oder überhaupt: unter Einfluss von Alkohol – besser schlafen zu können. Alkohol jedoch stört die Traumphasen und damit die Nachtruhe. Wer traumhaft schlafen möchte, sollte nach 20 Uhr keinen Alkohol mehr trinken. Auch auf Kaffee, und sei man noch so sehr der Meinung, man vertrage ihn zu jeder Uhrzeit, sollte nach 17 Uhr unbedingt verzichtet werden. Dies gilt auch für andere coffeinhaltige Getränke wie Cola, wegen des Teeingehaltes auch für schwarzen und grünen Tee.
Trinken ja – aber das Richtige
Am besten eignen sich Kräutertees – sie enthalten oft Hopfen und andere schlaffördernde Substanzen wie Baldrian oder Melisse. Auch Saftschorle ist gut, sollte aber in einem dünnen Mischungsverhältnis getrunken werden, da sonst der Insulinspiegel in die Höhe getrieben wird. Grundsätzlich gilt: Vermeiden, was den Stoffwechsel allzu sehr anregt. Das bedeutet auch, abends keine großen Mahlzeiten mehr zu sich zu nehmen. Auch kein Obst, denn der fruchteigene Zucker treibt ebenfalls den Stoffwechsel an.
Viel zu trinken ist für die Gesundheit und einen erholsamen Schlaf förderlich. Dennoch sollte man seine persönlichen Grenzen kennen: Auch ein übermäßiger Harndrang kann den Schlaf stören.
Ruhestörer verbannen
Am besten schläft es sich ruhig. Das bedeutet, dass Ruhestörer verbannt werden müssen, jegliche Form von Lärm stört den Schlaf. Dazu gehört auch der laufende Fernseher oder Musik zum Einschlafen. Kommt der Lärm von draußen – etwa der Straße – so können Ohrenstöpsel helfen. Diese gibt es beim Hörgeräteakkustiker sogar maßgefertigt, so dass nichts mehr zwickt und drückt. Ebenfalls wichtig: Frische Luft! Für einen erholsamen Schlaf braucht der Körper Sauerstoff, und der kommt nun mal aus der Atemluft. Deshalb vor dem Schlafengehen ordentlich lüften! Kühle Luft ohne zu frieren – so schläft es sich am besten.
Zu den Ruhestörern gehören häufig auch Elektrogeräte, selbst wenn Sie keinen Ton von sich geben. Stichwort: Elektrosmog. Deshalb weg mit dem Radiowecker, auf keinen Fall das Handy eingeschaltet neben dem Bett liegen lassen und raus mit dem Fernseher! Es gibt sogar die Möglichkeit, mit einem Netzfreischalter das gesamte Stromnetz im Stockwerk zu unterbrechen. Mit dem Ausschalten der Nachttischlampe fließt dann überhaupt kein Strom mehr durchs Schlafzimmer. Apropos Nachttischlampe: Meist schläft es sich dunkel besser als hell.
Rituale entwickeln
Als besonders hilfreich hat sich in der Praxis das Entwickeln von Ritualen erwiesen. Das bedeutet, dass das Zu-Bett-Gehen jeden Abend von immer wieder kehrenden, den Schlaf vorbereitenden Handlungen begleitet wird. So stellen sich Körper und Seele auf die bevorstehende Nachtruhe ein. Das könnte etwa so aussehen: Den Fernseher rechtzeitig ausschalten, das Schlafzimmer ordentlich durchlüften. Einen Kräutertee zubereiten und in aller Ruhe trinken. Auch eine Viertelstunde lesen macht mitunter müde – allerdings sollte es nicht die schwedische Krimi-Trilogie sein, die bis in die Morgenstunden fesselt. Besonders hilfreich: kalt duschen! Was am Morgen aufweckt, kann am Abend schlaffördernd sein.
Ansonsten gilt: Was in den Ferien funktioniert hat, sollte man auch zu Hause machen. Wie wäre es mit einem kurzen Spaziergang nach dem Essen? Und der Campari auf der Terrasse wird einfach durch ein schlafförderndes Getränk ersetzt.
Dem Kopf ein Thema geben
Wen Alltagssorgen plagen, der sollte seine Gedanken kontrollieren! „Dem Kopf ein Thema geben" heißt die Strategie. Also ganz bewusst weg vom Alltag und die Gedanken hinwenden zu etwas Einschläferndem. Früher nannte man das „Schäfchen zählen". Es funktioniert, denn so werden schwermütige Themen aus dem Kopf verbannt.
Von Eulen und Lerchen
Was tut mit gut, was ist meins? Menschen sind Individuen. So unterschiedlich die Charaktere sind, so unterschiedlich sind auch die Gewohnheiten oder das, was unseren Schlaf fördert. Gut ist, was gut tut – und das ist bei jedem Menschen ein wenig anders. Hier ist kein Platz für „richtig" oder „falsch". Während der Eine wie die Lerche am Morgen aktiv ist, läuft der Andere am Abend zu Hochform auf. Das bedeutet: Dem Rhythmus folgen, kein „Sie müssen …"! Wer dazu einige der oben genannten Tipps ausprobiert und für sich selbst als richtig bewertet, dem sollten wahrhaft traumhafte Nächte beschert werden.
Übrigens: Erwiesenermaßen können auch biologisch-medizinische Verfahren wie die Oxyvenierung oder die Einnahme hochwirksamer Naturprodukte den gesunden Schlaf fördern.
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