Raucher-Knigge für Ärzte

Aufmerksame Monsterdoc-Leser wissen warum Nikotinieren ungünstige Folgen für Körper und Geist haben kann. Was im Körper dabei abgeht sollte man sich vorab nochmal gemütlich reinziehen. Desweiteren richtet sich dieser Artikel an alle schmökernden Mediziner, die es einfach nicht lassen können während der Arbeitszeit zu rauchen. Hier gilt es allerdings ein paar wichtige Spielregeln einzuhalten, dann kann das Dampfen zum echten Genuß werden.

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Bild: Smoke from the Schultz Fire von Coconino National Forest auf flickr.com, unter einer Creative Commons-Lizenz

  • Als Anästhesist möchten Sie sich während der langweiligen Operationsphasen einen Stengel genehmigen? Kein Problem, wenn Sie langsam rauchen. Hinter dem Mundschutz merkt eh keiner was. Nur neben den Sauerstoffflaschen sollten Sie den Balken nicht abdampfen sonst fackelt der Saal möglicherweise mit ab.
  • Hausärzte sollten mit gutem Vorbild voran gehen. Nikotinabhängige spülen einfach mehr Geld in die Medizinerhand. Man denke nur an die mannigfaltigen Folgeerkrankungen. Genießen Sie also künftig ihre Selbstgedrehte im eigenen Sprechzimmer während des Patientengesprächs. Leuchtende Augen auf der Gegenseite könnten die Folge sein. Rasch sind Husten, Schnupfen und Eiterkeit vergessen wenn der Patient mit dem Hausarzt eine dampft … wie idyllisch.
  • Notärzte haben ebenfalls Anrecht auf ein Raucherstündchen. Wenns gerade mal beim Intubieren wieder nicht so richtig klappt, einfach eine kurze Nebelpause einlegen. Nach 2 Minuten ist der Organismus dann wieder gestärkt und der Tubus sitzt einfach viel lockerer in der Hand. Merke: Sollte der Patient plötzlisch hypoxisch (zu wenig saurer Stoff) sein, das nächste Mal schneller rauchen oder den Zivi intubieren lassen.
  • Als Augenarzt muss man öfters mal seinen Augenspiegel reinigen, denn durchs ständige Dauernebeln kann schon mal ein grauer Star auftauchen, wo keiner ist.
  • Für chirurgische Chefärzte gilt folgendes Verhalten während heikler Bypass-Operationen. Finger 2 und Finger 3 zeigen das Verlangen nach einem Paffbalken an. Hierauf sollte der Anästhesiepfleger umgehend reagieren. Merke: Unter dem Mundschutz rauchen ist hygienisch und gefährdet den Patienten nicht. Der Gestank zieht kontinuierlich nach oben ab. Merke: Asche nicht ins OP-Feld abschütteln sondern später dem unartigen Assistenzarzt ins Gesicht husten.
  • Ärzte im anatomischen Institut können ebenfalls nicht unbedenklich rauchen. Falls Leichname bereits mit Formalin vorbehandelt sind, gilt es sehr sparsam mit brennenden Substanzen umzugehen. Andernfalls kann der Medizinstudent später gleich 2 Tote untersuchen.

Und nun allen Medizinern: Viel Spaß beim Rauchen!

Artikel von: Monsterdoc

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