Dope, Hope und California Dreaming

Wenn der Herbstwind draußen die Blätter von den Bäumen pfeifft, genehmigt man sich gerne einen Schnaps gegen die Kälte oder setzt sich dann drinnen mit einem heißen Glühwein vor dem Kamin. Zigarettchen dazu? Oder darf’s vielleicht ein Joint sein?
Aber das ist doch gesundheitsschädlich! Ob Alkohol, Nikotin oder THC – Wirkungen, Nebenwirkungen und Gefahren aller dieser Stoffe sind gut erforscht und wohlbekannt. Wie sagte einer Kommentatoren zu meinem gestrigern Anti-Raucher-Artikel sinngemäß? Jeder Mensch hat das Recht, sich selbst kaputt zu machen, sofern er keinen anderen dabei schädigt (insbesondere keine Kinder).
Seit den Siebziger Jahren hört man aus Flower-Power-Szene-Kreisen immer wieder die manchmal scherzhaft, manchmal ernstgemeinte Forderung nach dem „Recht auf Rausch“. Sollte man also wirklich demnächst nicht nur Canabis sondern auch harte Drogen wie Heroin in der Apotheke verkaufen?
Anderswo geht man den umgekenrten Weg: In Skandinavien wird die Abgabe von Alkhol und Zigaretten streng reglementiert.
Welcher Weg ist besser?
Tatsache ist: Von der Alkohol-Prohibition in den USA während der dreißiger Jahre des letzen Jahrhunderts hat bekanntlich hauptsächlich die Mafia profitiert. Solange es Schnaps, Tabak und Dope auf der Welt gibt, werden die Menschen sich zudröhnen und die Folgekosten werden von den Sozialsystemen der jeweiligen Länder getragen.

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