Hätten Sie es gewußt? Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) hat bereits 2007 in seinem Gutachten “Kooperation und Verantwortung – Voraussetzung einer zielorientierten Gesundheitsversorgung” die erweiterte Pflegepraxis berücksichtigt. Die Berater zitieren in ihrem Gutachten aus einer dänischen Studie, in der die Outcomes für Narkosen durch unerfahrene Ärzte, durch Fachärzte und durch speziell weitergebildete Fachkrankenpflegekräfte für Anästhesie verglichen wurden. Bei unerfahrenen Ärzten traten wesentlich häufiger Ereignisse auf (in 15 % der Fälle) als bei Fachärzten für Anästhesie und bei Fachkrankenpflegekräften – für beide in gut 11 % der Fälle, wobei die Fachärzte nur unwesentlich besser abschnitten (Seite 66, Gutachten 2007 SVR). (Zi)
Related Posts
Jeder dritte Patient verzichtet auf Knie-Operation dank der Zweitmeinung eines Experten
Jede zehnte von jährlich 160.000 Knie-Operationen in Deutschland ist aus Expertensicht überflüssig. Die BARMER GEK will ihren Versicherten deshalb mehr Sicherheit bieten, bevor sie sich zu einem Eingriff entschließen, und zwar durch die Zweitmeinung eines Spezialisten. Dazu hat die BARMER GEK Verträge mit ausgewählten Spezialisten abgeschlossen, die die Betroffenen über den Teledoktor der Kasse kontaktieren können. „Vor allem jüngere Patienten sollten vor einer komplizierten Knie-Operation eine Zweitmeinung einholen, um einen übereilten oder fehlerhaften Eingriff zu vermeiden. Bislang hat etwa jeder dritte Patient, der sich eine Zweitmeinung eingeholt hat, auf eine Knie-Operation verzichtet“, sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin bei der BARMER GEK. Teledoktor vermittelt bei Bedarf an den Knie-Spezialisten Vor einem Eingriff können sich die Versicherten erst beim BARMER GEK Teledoktor, der der Schweigepflicht unterliegt, beraten lassen. Bei Bedarf vermittelt der Teledoktor den Patienten zu einem renommierten Knie-Spezialisten. Dies erfolgt etwa nach Rissen des vorderen Kreuzbandes mit Begleitverletzungen wie Meniskus- und Knorpelschäden und bei kindlichen Knieverletzungen. Der Knie-Experte ermöglicht in der Regel binnen 14 Tagen den Zweitmeinungstermin, sichtet bisherige Befunde und Therapieempfehlungen und berät den Betroffenen über Behandlungsoptionen. Knie-Experten der BARMER GEK betreuen auch Bundesliga-Profis Bislang arbeitet die BARMER GEK mit Knie-Spezialisten aus Berlin, Darmstadt, Hamburg, Hannover, Gießen, Kiel, Mainz, Oldenburg, Neubrandenburg, Regensburg und München zusammen. „Wir bauen ein bundesweites Netz von ausgewählten Knie-Spezialisten auf, die mitunter auch Spitzensportler aus der Fußball-Bundesliga betreuen. Von der Expertise der bundesweit renommiertesten Knie-Experten können unsere Versicherten profitieren“, sagt Marschall. Pressemitteilung der BARMER GEK
The post Jeder dritte Patient verzichtet auf Knie-Operation dank der Zweitmeinung eines Experten appeared first on Healthcare Netzwerk.
Künftig keinen Vorsorgetermin mehr verpassen: Digitaler Assistent der BARMER erinnert Versicherte
Vorsorgeuntersuchungen können Leben retten. Doch bei weitem nicht jeder Versicherte nimmt die kostenlosen Routine-Checks wahr. Ein neuer Service der BARMER hilft den Versicherten, dass sie keinen Termin mehr verpassen. So können sie ab sofort den Gesundheitsmanager als Teil der BARMER-Service-App nutzen, wenn sie im Mitgliederbereich „Meine BARMER“ angemeldet sind. „Der Gesundheitsmanager bietet dem Nutzer einen Überblick über alle anstehenden Vorsorgeuntersuchungen für sich selbst und die Familie. Das ist eine enorme Erleichterung, zumal man den Manager so einrichten kann, dass er an jede anstehende Untersuchung erinnert“, sagt Dr. Regina Vetters, Abteilungsleiterin der Digitaleinheit BARMER.i. Besonders junge Mütter wünschten sich eine Übersicht aller Untersuchungen für sich und ihre Kinder, um das Familienmanagement zu erleichtern. Viele Versicherte gehen nicht regelmäßig zur Vorsorge Eine hilfreiche Stütze ist der Gesundheitsmanager auch vor dem Hintergrund, dass viele Versicherte Vorsorgeuntersuchungen nicht oder nur lückenhaft wahrnehmen. So sind nach dem aktuellen BARMER-Arztreport nur rund 40 Prozent der Frauen und etwa elf Prozent der Männer im Jahr 2016 zur Krebsfrüherkennung gegangen. Dabei übernehmen die Krankenkassen für Frauen ab 20 Jahren jährlich den Vorsorgetest gegen Brustkrebs und ab 30 Jahren gegen Gebärmutterhalskrebs. Für Männer ab 45 gibt es den Prostata-Check. Zudem bestehen Vorsorgetests für Haut- und Dickdarmkrebs für beide Geschlechter. „Je später Krankheiten wie Krebs erkannt werden, desto schwerer sind sie heilbar. Daher möchten wir unsere Versicherten ermuntern, den Gesundheitsmanager zu nutzen, damit keine Vorsorgeuntersuchung im Alltagsstress aus Versehen untergeht“, sagt Vetters. Mehr als 30 Vorsorgeuntersuchungen im Blick Der Gesundheitsmanager bietet einen Überblick über mehr als 30 Vorsorgeuntersuchungen, die die Krankenkassen je nach Alter und Geschlecht der Versicherten übernehmen. Sie reichen von U-Untersuchungen für Kinder und Jugendliche über die Dentale Frühprävention bis hin zur Krebsvorsorge. Pressemitteilung der BARMER
The post Künftig keinen Vorsorgetermin mehr verpassen: Digitaler Assistent der BARMER erinnert Versicherte appeared first on Healthcare Netzwerk.
DKG zum Versorgungsreport des AOK-BV: Regionale Unterschiede haben viele Gründe
Regionale Unterschiede bei der Anzahl von Mandel- oder Blinddarmoperationen haben unterschiedliche, vielfältige Gründe und sind kein Beweis für Über- oder Unterversorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. „Wer Statistiken – runtergebrochen auf kleine regionale Einheiten – ansieht und diese, ohne die Ursachen für Unterschiede vorher zu erforschen, vergleicht, bietet keinen verantwortungsvollen Umgang mit seinen Daten. Es wäre besser, hier grundlegende Versorgungsforschung zu machen, als die Öffentlichkeit zu verunsichern“, erklärte Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Regionale Unterschiede können sowohl historisch gewachsen sein, als auch medizinische Gründe haben. Zudem gibt es unterschiedliche medizinische Schulen, die insbesondere bei Eingriffen, die auch bei der Indikationsstellung Variationen zu lassen, berücksichtigt werden müssen. Gerade auch bei der Versorgung von Kindern und Jugendlichen müssten zudem die Überzeugungen der Eltern mitberücksichtigt werden. „Wir haben bei der Frage Blinddarm operieren oder Mandeln entnehmen keine einfache Entscheidung Ja oder Nein. Hier braucht es medizinischen Sachverstand und eine sinnvolle Einzelfallabschätzung. Wenn ich also die Daten nicht tiefergehend analysiere, kann ich nicht daraus freihändig ableiten, dass in Teilen Deutschlands zu schnell oder in anderen Regionen zu wenig operiert würde. Unsere dringende Empfehlung: erst erforschen und dann veröffentlichen“, so Baum. Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft
The post DKG zum Versorgungsreport des AOK-BV: Regionale Unterschiede haben viele Gründe appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.