Mühsam quäle ich mich aus den Federn. War das eine Nacht! 5 Einsätze, ich bin so müüüde. Aber es hilft alles nichts, ich muss aufstehen. Die Umzugskisten sind fast gepackt. In 2 Stunden kommt der Lastwagen und will sich mein ganzes Hab und Gut einverleiben. Wahnsinn, heute ist der Tag der Tage! Ich verlasse meine Stadt für immer und breche auf in ein neues Leben. Defihausen ist mein Bestimmungsort. Eine aufgeweckte Kleinstadt im mittleren Westosten Deuschlands. Dorthin gehe ich mit gutem Mut. Ein neuer Job ruft. Ich werde neue Menschen kennenlernen …
Nach unendlich vielen Stunden ist der Lastwagen endlich vollgepackt. Ich bin erstaunt, so viele Dinge besitze ich ja gar nicht. Weniger Besitz, weniger Last. Es geht los, die Fahrt führt mich vorbei an wunderschönen Seen, Wäldern, Wiesen. Der Herbst leuchtet mir mit herrlichen Farben den richtigen Weg. Dann erblicke ich schließlich vaus der Ferne meine neue Stadt: Defihausen.
Das Ortsschild mutet etwas eigenartig an. Kein Kreis, kein Bezirk, nur: Defihausen und darunter: wir defibrillieren euch alle. Was das wohl bedeuten mag? Es wirkt irgendwie sympathisch. Ich mag Defibrillatoren.
Ich beziehe also ein kleines Haus mit einem schnuckligen Garten, ein ruhiger See liegt direkt dahinter. Kann man dort schwimmen? Als ich so meine Kisten hineintrage kommen mir auch schon ein paar Einwohner zu Hilfe. Sehr freundlich, so etwas habe ich selten erlebt.
“Willkommen in Defihausen, ich bin Hermione”
“Angenehm, Chefarzt”
“Ich wohne gleich ums Eck. Habe gehört, dass du als Notarzt auf unserer Wache anfangen willst?”
“Notabitur, Notdürftig, Notarzt, ja genau, bist du auch vom Fach?”
“Klar, ich bin angehende Rettungsassistentin, darf ich dir noch Ämpee, Paul und Utmonica vorstellen?”
“Hallo, das ist aber ein netter Empfang. Ich werde euch mal gelegentlich auf einen Shake einladen.”
Fortsetzung folgt …
Update 5.10.:
- Vorläufiger Stadtplan Defihausen beim Blaulichtblog
- Federkiels Arbeit beim Kittelkurier (Tageszeitung von Defihausen)
Artikel von: Monsterdoc