Aufatmen, unsere Einreisepapiere waren in Ordnung. Also doch kein illegaler Grenzübertritt. Nesse konnte rasch einen Helikopter organisieren. Der kostete ein Vermögen, aber egal, wir hatten keine Zeit zu verlieren. Und jetzt ratet mal, wer den flog … icke! Ein perfekter tropischer Tag. Wir packten mal wieder unsere verbliebene Ausrüstung und Baumkängurus zusammen und flogen über das Gebiet der Dani. Menschen, die teilweise noch wie in der Steinzeit lebten.
Nach einer Stunde landeten wir im Basislager (4300m) des Puncak Jaya (Carstensz-Pyramide). Die Luft war schon ziemlich dünn hier. Und kalt war es, … am Äquator … ich musste direkt meine Mütze aufsetzen. Jetzt waren wir endlich nach einer Woche Anreise mit Hindernissen am Ausgangspunkt unserer Expedition angelangt.
Viel los war nicht im Basislager, kein Vergleich zum Everest BC. Aber ein paar Zelte standen in der steinigen Landschaft herum. Sogar ein richtiges “Guesthouse” gab es. Da wir es gerne komfortabel mögen checkten wir dort ein. Die Baumkängurus froren auch etwas, glücklicherweise hatten wir vorsorglich ein paar Kangooshirts eingekauft.
Jetzt müssen wir uns erst mal akklimatisieren, 2-3 Tage, sonst riskieren wir noch Höhenkrankheiten. Lungen- und Hirnödem können mir gestohlen bleiben. Ich habe da noch eine sehr schlechte Erinnerung … mein Kopf dröhnt irgendwie …
Liebe Mitglieder des PNG-Survival-Team, macht es euch gemütlich. Jetzt wo sich der Nebel gelichtet hat, haben wir einen wundervollen Ausblick auf die Wand der Carstensz-Pyramide. Da wollen wir hoch, sind ja nur schlappe 4884m, aber sehr anspruchsvolle. Apropos: Die schnellste Besteigung war unter einer Stunde! Wir schaffen das.
Delfinstern meinte, die Bewegungen der Peilsender hätten rapide zugenommen, aber noch hunderte von Kilometern entfernt. Wir müssen auf der Hut sein, aber heute abend feiern wir erstmal. 21 Uhr lade ich euch zur kleinen GAHL-ESCAPE-Feier ein, hier im BaseCamp. Virtuelle Gäste sind natürlich auch herzliche willkommen. Die Internetverbindung steht.
Artikel von: Monsterdoc