Gestern wurden die genauen Zahlen für die bundesweiten Pauschalen zur Erstattung der Anschaffungskosten für die Kartenlesegeräte für die eGK veröffentlicht. (Link nur für Abonnenten: Ärztezeitung)
Schon zuvor war bekannt geworden, dass eine Einigung erfolgt war, die genauen Zahlen sind erst jetzt bekannt geworden.
Die Ärztezeitung berichtet wörtlich:
Nach Informationen der „Ärzte Zeitung“ sollen die Niedergelassenen für die Anschaffung eines stationären Lesegerätes 355 Euro erhalten und für mobile Geräte 280 Euro. Für die Installation gibt es 215 Euro. Die Beträge sollen so berechnet sein, dass die Niedergelassenen dafür auf jeden Fall ein Lesegerät bekommen – wer technisch anspruchsvollere und leistungsfähigere Varianten möchte, muss etwas drauflegen.
Erwartungsgemäß liegen die Zahlen unter den seinerzeit in Nordrhein vereinbarten Summen. Die Kassen waren mit Aussagen zum Basisrollout bislang sehr zurückhaltend gewesen. Nach der Bekanntgabe des Änderungsantrages zum GKV Finanzierungsgesetzt, das heute im Bundestag beschlossen wird, in dem die Kassen „bestraft“ werden, wenn sie nicht bis Ende 2011 10% ihrer Mitglieder mit der neuen eGK versorgt haben wird allgemein erwartet, dass bundesweit auftretende Kassen verstärkt in Nordrhein mit der Ausgabe der eGK beginnen, da dort inzwischen ausreichend Lesegeräte installiert sind, um so die 10% Hürde zu nehmen.
Aber auch in den anderen Regionen müssen die Kassen nun ein Interesse daran haben, dass möglichst viele Praxen in die Lage versetzt werden, die eGK auch lesen zu können.
Quelle Ärztezeitung:
Pauschale Kartenlesegeräte _11_nov_2010
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