Heute erhielt ich eine email einer Leserin:
Vor nicht allzu langer zeit haben Sie mir den Cholesterin-Report zukommen lassen. Ich habe ihn mit viel Interesse gelesen – und befolgt: Morgens zum Frühstück Quark, Leinöl mit einem Apfel. Heute war ich bei meiner Hausärztin und der Wert des schlechten Cholesterins ist runtergegangen, obwohl die Ärztin glaubt, dass es am Medikament (Simvastatin) liegt. Ich habe sie mal im Glauben gelassen…..
Zunächst freute ich mich für die Patientin (tue ich immer noch). Dann aber kam mir der Gedanke:
Wieder eine Ärztin die denkt die verordneten Mittel (hier: Simvastatin) hätten geholfen. Das ist für die Erfahrungsbildung der Ärztin schlecht. Ich fordere meine Patienten deshalb immer (hoffentlich) dazu auf mir ehrlich zu sagen:
1. Wie es ihnen geht
2. Ob sie die Therapie so machen wie vorgeschlagen
3. Was sie noch alles an Therapie machen (auch bei meinen Kollegen)
Denn nur dann kann ich relativ objektiv beurteilen was sich tut. Als Heilpraktiker bin ich da etwas im Vorteil, weil mir die Patienten offen berichten was sie an schulmedizinischer Therapie alles tun. Den Ärzten werden die “Alternativen” häufig verschwiegen: denn “man möchte es sich ja nicht mit dem Arzt verderben…”