mutter: „herr dokter, isses denn richtig, dass kinder, wenn sie ihren schnuller länger behalten, später weniger andere sachen in den mund stecken. das soll sogar vor dem rauchen schützen.“
ich: „was heißt denn länger?“
mutter: „na, so bis fünf. dann nehmen kinder normalerweise ja nichts mehr in den mund.“
ich: „äh… nein. die theorie kannte ich bisher noch nicht. ich glaube auch ehrlich nicht, dass das stimmt.“
mutter: „mmh. okeee. und wann soll ich dann jetzte den schnulli abgewöhnen?“
ich: „mit einem jahr gibts eigentlich keinen saugreflex mehr. den hält man sich dann nur mit dem schnulli künstlich aufrecht. gute zeit zum abgewöhnen. vor allem, bevor dann das echte trotzen beginnt.“
mutter: „was schon? aber dann steckt er doch alles andere in den mund.“
ich: „wie gesagt, ich glaub nicht, dass die theorie stimmt. übrigens stecken auch kinder mit schnuller alles in den mund. schnuller raus, anderes rein – geht problemlos.“
mutter: „okee. also ist es egal, ob er einen schnuller hat oder nicht, in den mund steckt er trotzdem alles.“
ich: „ja.“
mutter: „dann kann ich den schnuller ja auch noch lassen.“
ich: „äh… nein. kinder brauchen ab einem jahr nichts mehr zum saugen. das ist nur eine angewohnheit. schlecht für die zahnstellung, für die ohren, weil der mund immer offen steht und so weiter.“
mutter: „okee. aber wirklich schaden tut´s auch nicht?“
ich: „na, doch. kinder, die nach dem zweiten geburtstag und länger den schnuller haben, bekommen regelmäßig probleme mit der sprache, den ohren, den zähnen. außerdem finde ich den schnuller ein schönes babysymbol zum abgewöhnen und gross werden.“
mutter: „also ich hatte wohl bis vier jahre meinen schnuller, sagt meine mutter. und ich rauche nicht.“
okeee …