Organspende kommt auf die Gesundheitskarte

Es mehren sich die Hinweise, dass die Organspende ein Thema für die Gesundheitskarte werden wird. Berichten zufolge hat der Petitionsausschuss des Bundestages in mehreren Vorschlägen empfohlen, die Spendenbereitschaft der Bevölkerung zu erhöhen, ein Teil dieser Vorschläge betreffen die Gesundheitskarte. Offenbar ist daran gedacht, im Rahmen der Testphase die Bereitschaft (oder Ablehnung) der Organspende auf die Gesundheitskarte einzutragen.

Bereits auf der IT Trends in Essen und der eHealth conference in Hannover waren in Auszügen die Überlegungen der Projektleiter zum Notfalldatensatz, in den wohl die Organspendebereitschaft gehören wird, zu diesem Thema erfahrbar.

Mitte des Jahres  hatte SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier angekündigt, seiner schwer erkrankten Ehefrau eine Niere zu spenden. Im Oktober kehrte der frühere Außenminister in das politische Geschäft zurück.

Nun  plädierte Berichten zu Folge Steinmeier unterdessen erneut für eine Äußerungspflicht im Falle von Organspenden. Der Politiker will in den nächsten Wochen mit den anderen Bundestagsfraktionen sprechen, um eine Gesetzesänderung herbeizuführen (Quelle).

Aus meiner Sicht wäre also für die Zukunft ein Szenario in den Arztpraxen  denkbar, in dem aus ärztlicher Sicht die Organspendebereitschaft  Teil z.B. des Checkups in den Arztpraxen werden könnte, selbstverständlich zusätzlich honoriert. Da ein Eintrag in den Organspendeausweis auf der eGK nur für Praxen möglich wäre, die am zukünftigen Online Geschehen („Stammdatenabgleich“) teilnehmen, könnten auch nur diese solche Eintragungen vornehmen und so in den Genuß eines zusätzlichen Honorares kommen.

Die Organspende könnte sich aus meiner Sicht also eignen, die Onlineanbindung der Praxen zu propagieren.

Quellen:

Oberhessische Zeitung

Ärztezeitung

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