Reisetagebuch Teil 9

Von den Gani zum geheimnisvollen Dorf

Geschlafen haben wir nicht viel heute Nacht im Dorf der Kängurufresser Gani, kauerten nur zusammen, hielten uns fest und hofften das Beste. Doch Basadai und Hajo hielten Wache, und wir alle überlebten die Nacht.

Wir verließen das Dorf morgens mit 10 Stammeskriegern. Das Ziel war ein Landungsstrip für Flugzeuge, der zwei Tagesmärsche entfernt sein sollte. Dabei würden wir an einem geheimnisvollen „Dorf“ vorbei kommen, um das selbst die Gani sonst einen weiten Bogen machten.

Basadai erlegte im Vorbeigehen eine große Schlange, die sie fortan um den Hals zu trug. Sehr nobel von ihr, wo sie doch abends nichts davon aß. Bis auf eine kleine Pause mittags liefen wir den ganzen Tag. Nachmittags ein bisschen Regen … herrlich! Gut fürs Fell.

Wir erreichten schließlich die „Dorfgrenze“ und die Gani-Krieger blieben wie angewurzelt stehen. Hajo schlich sich vor, ganz allein, doch wir bewachten ihn natürlich von den Baumwipfeln aus. Wir sahen sofort, was da los war (Hajo brauchte dazu etwas länger): die GAHL! Ein riesiges Gebäude hinter Stacheldrahtzaun, Uniformierte.

Die Menschen diskutierten erst eine Weile, doch dann schlichen wir alle den Zaun entlang bis zu einem Loch, durch das alle durchpassten. Doch noch ehe wir durch waren, stiegen die Uniformierten in einen Hubschrauber und flohen düsten ab. Das Gebäude lag verlassen da.

Also hin. Der Hintereingang war natürlich zu, doch Jumpy, Flauschi, Paul und Fluffy hatten schon einen Plan – das Fliegengitter vom Klofenster eintreten, hineinschlüpfen und von innen die Tür aufmachen. Gesagt, getan. Ziemlicher Lärm, aber es war ja keiner da … Wir öffneten den anderen die Hintertür. Puffel und Stinky bewachten den Eingang mit Ava und Tanja, der Rest schlich ins Gebäude.

Wir stöberten durch die Räume, nichts Essbares, aber Federkiel nahm allerlei seltsame Gegenstände mit. Das Gebäude war tatsächlich leer, die GAHL hatte einen fatalen Fehler gemacht – sie hatten das BSEK und das PNG Survival Team unterschätzt und uns für tot gehalten.

Lilly lotste Hajo zu einem Kontrollraum. Freddi half dort Delfinstern, den Zentralrechner zu knacken. Alle Blogger hier gespeichert … alle Seiten … weltweit. Hajo hielt das alles für die Hauptzentrale der GAHL. Hat er recht? Das wird sich wohl erst später herausstellen.

Stinky konnte Tanja leider nicht davon abhalten, wie eine Blöde zu den anderen zu rennen und von einer Bombe zu faseln – dabei bauten Paul und Timo die erst noch zusammen. Denn Hauptzentrale oder nicht – dies war zumindest ein wichtiger Stützpunkt der GAHL, der vernichtet werden musste.

Aufregend wurde es noch einmal, als alle glaubten, dass doch noch Uniformierte kamen – doch das waren nur die Gani mit ein paar Beutelratten. Als Delfinstern alle Daten kopiert hatte, zündete Timo die Bombe.

Ein Krater mehr in Neuguinea.

Als der Rauch sich legte, fanden wir in einem kaputten Hubschrauber noch ein Funkgerät. Delfinstern versuchte, eine Verbindung aufzubauen, doch ehe das glückte, kam die GAHL tatsächlich zurück mit drei Hubschraubern. Flucht in den Dschungel! Wir hüpften und sprangen durch die Baumwipfel, um die Hitzesignale unserer Menschen zu verdecken. Und es glückte! Die lahme Bande (bis auf Chefarzt waren alle total außer Atem) erreichte eine nahe Höhle, die uns alle vor den Infrarotkameras der GAHL schützte. Die Hubschrauber zogen ab.

Schnell was essen (Schokoriegel und dazu rohe Schlange).

Wachen.

Hoffen.

Ob wir morgen am Landungsstrip ein freundliches Flugzeug vorfinden werden? Oder wird die GAHL uns dort erwarten?

Artikel von: Monsterdoc

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