Der tolle Gipfelerfolg, dann der Schock. Das Basislager lag in Schutt und Asche, alles was wir besaßen war verbrannt. Unser Hubschrauber weg. Uns blieb lediglich unsere eigene Haut, mein Rucksack mit wenig medizinischer Ausrüstung und Basadais Machete. Die Verletzungen der Bergsteiger waren glücklicherweise nicht dramatisch, ein paar Brand- und Schnittwunden. Die Nacht in einem improvisierten Lager aus Schutt verlief ohne Vorkommnisse, ich hielt Wache.
Es dämmert nun langsam und ich versuche etwas Trinkbares zu organisieren. Etwas Tau, aufgefangen in Plastiktüten, bringen ein paar Milliliter. Wir müssen jetzt jeden Gegenstand, den wir retten können, mit Verstand benutzen.
Hermione und Tanja wachen gerade auf. Sie können alles noch gar nicht fassen.
Wir sind von der Außenwelt komplett abgeschnitten, das Funkgerät nur noch ein Häufchen Asche. 6 Tagesmärsche vom nächsten Dorf entfernt. Vor uns liegt der dichteste und gefährlichste Regenwald der Welt und wir haben nichts, außer unserem Willen und Glauben.
Jetzt müssen wir beweisen, dass wir überleben können. Jetzt müssen wir unserem Namen alle Ehre machen: Das PNG-Survival-Team wird es schaffen, da bin ich mir sicher!
Mittlerweile sind alle Teilnehmer aufgewacht, alle sind gehfähig. Wir müssen rasch absteigen, denn auch die Höhe zehrt an unseren Körpern. Wir brechen auf, Schwächere werden gestützt … Los gehts! (Und macht euch keine Illusionen, dass hier zufällig ein Hubschrauber vorbeifliegt und Nahrung abwirft!)
Artikel von: Monsterdoc