Eine Benetzungsstörung der Augenoberfläche tritt häufiger auf als man denkt und führt oft zu einem lästigen Sandkorngefühl. Zudem werden die Augen müde, trocken und nicht seltenen beginnen sie auch zu brennen oder jucken. In seltenen Fällen kann sogar eine Bindehautentzündung die Folge sein. – Das alles muss aber nicht sein!
Ein typischer Auslöser für trockene Augen ist eine (über längere Zeit) verminderte Lidschlagfrequenz. Oder ganz einfach ausgedrückt: blinzelt man zu wenig, kann dies zu trockenen Augen führen. Dies ist meist bei längerem Arbeiten am Bildschirm, beim Kinobesuch oder ähnlichem der Fall. Allerdings können auch andere Einflüsse wie Heizungsluft oder Klimaanlage, hormonelle Veränderungen (verursacht beispielsweise durch eine Schwangerschaft oder Wechseljahre), die Einnahme bestimmter Medikamente usw. dafür verantwortlich sein. Weiter nimmt oft auch mit zunehmendem Alter die eigene Tränenproduktion ab, was dann wiederum zu trockenen Augen führt.
So verschieden die Ursachen sind, so einfach ist die Lösung. Zumindest in den meisten Fällen. Sollte ein unangenehmes Augengefühl andauern, empfiehlt es sich einen Fachmann/eine Fachfrau aufzusuchen. Denn mit dem Auge ist nicht zu spassen und man geht lieber einmal zu viel zur Kontrolle!!! Aber zurück zur Lösung, diese heisst nämlich in einem gross Teil der Fälle künstliche Tränen. Diese sind sowohl in Form von Tropfen als auch als Gel erhältlich und sehr einfach in der Anwendung. Man sollte einzig darauf achten, dass die künstlichen Tränenersatzmittel keine Konservierungsmittel enthalten.
Augentropfen sind in verschiedenen Formen erhältlich. Als praktische Ampullen die jeweils für eine Anwendung reichen und dank ihrer kleinen Grösse auch optimal überall hin mitgenommen werden können. Oder aber als „Fläschchen“ für mehrere Anwendungen. Bei diesen sollte man darauf achten, sie innerhalb eines bestimmten Zeitraumes aufzubrauchen, da die Augentropfen eben keine Konservierungsstoffe enthalten und deshalb nur begrenzt haltbar sind.
Noch ein kleiner Tipp: Besonders auch Wind und Sonne können für unsere Augen zur Belastung werden. Im Sommer, wie auch im Schnee, empfiehlt es sich deshalb eine gute Sonnenbrille zu tragen und starken Luftzug wenn möglich zu vermeiden.