Draußen schneit der Schnee in dicken Flocken und drinnen sitze ich, trinke Tee und andere Heißgetränke, knabbere Weihnachtsgebäck und nutze die himmlische Ruhe um mich fortzubilden. Jawohl, fortzubilden. Zum Beispiel mit Hilfe der aktuellen Ausgabe des renomierten British Medical Journal. Was also gibt’s Neues in der Welt?
- Das ideale Getränk zum Schweizer Käsefondue ist nicht Weißwein, sondern schwarzer Tee. Das ergab eine randomisierte und kontrollierte Studie mit 20 Probanden. Ein Teil der Probanden erhielt zum Fondue 300ml Weißwein (mit 14 Prozent Alkoholgehalt, entspricht etwa 40 g Alkohol) und 20ml Kirschwasser, die Kontrollgruppe hingegen lediglich Schwarztee und Wasser. Das Käsefondue war mit einer radioaktiv markierten Fettsäure (C13) markiert, nach dem Verzehr wurde der C-13 Anteil im abgeatmetem Kohlendioxid gemessen, hieraus konnte auf die Dauer der Magenentleerung rückgeschlossen werden. Die war bei den Weißweintrinker deutlich länger, ihnen lag das Essen also deutlich schwerer im Magen.
- Eine insbesondere in Dänemark weitverbreitete urbane Legende besagt, dass man sich betrinken kann, indem man seine Füße lange genug in Alkohol badet, da Alkohol auch durch die Haut aufgenommen werden kann. Diese Hypothese wurde von drei dänischen Forschern in einem heroischen Selbstversuch falsifiziert.
- Wir alle haben es schon immer gewusst: ausgeschlafene Menschen sind schöner. Auch das wurde jetzt wissenschaftlich bewiesen.
- Ganz andere Baustelle: Ein falscher Nikolaus hat in Sizilien einen Mafioso verhaftet. In Stockholm hingegen haben zwei falsche Nikoläuse einem Wachtposten vor dem königlichen Schloss die Knarre geklaut.
In diesem Sinne also: Frohe Weihnachten allerseits!