ÄGN-Vorstandssprecher äußert sich besorgt über die Entwicklung der KVen und KBV: “Meine große Sorge ist, dass unsere Selbstverwaltung durch die politischen Rahmenbedingungen immer mehr in ihrer Handlungsfähigkeit eingeengt wurde – das hat mittlerweile dramatische Züge angenommen. Wir können regional kaum noch gestalten – alles, was eigentlich regional reguliert werden müsste, wird zentral gesteuert.” Als Beispiel nennt er die Umsetzung der neuen ambulanten Kodierrichtlinien: “Obwohl die meisten Länder-KVen sich dagegen ausgesprochen haben, wird die KBV die AKR absehbar nicht aussetzen, sondern nur vorübergehend nicht zur Verpflichtung machen. Trotzdem wissen wir, dass auch in der mehrmonativen Testphase jedes Mal, wenn ein Arzt die AKR anwendet, automatisch zentrale Datenaufnahme stattfindet. Das ist für mich ein gutes Beispiel dafür, wie sich die KBV mittlerweile über die regionalen KVen hinwegsetzt”.
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