Defihausen – ein neues Heim

Nachdem ich letzte Woche unliebsam von Unbekannten per DBD (Drive-By-Defibrillating) aus meinem Haus gebombt wurde, verbrachte ich erstmal eine Nacht im (ebenfalls demolierten) Kindergarten. Basadai, die Kindergärtnerin hatte mir glücklicherweise dort Asyl gewährt. Meine (ehemalige) Nachbarin Hermione war offensichtlich übers Wochenende vereist gewesen. Sie bekam daher nichts von der Explosion mit. Ihr Haus nahm glücklicherweise keinen Schaden, außer ein paar Brandflecken.

Letzte Woche durfte ich dann im Schloss von Defihausen verbringen. Der gute FA_Bones und seine Fast-Ehefrau N8engel beherbergten mich dankenswerterweise. Gerüchte gehen um, dass in Defihausen bald die pompöseste Hochzeit aller Zeiten ausgetragen werden wird.

Ich machte mir natürlich Gedanken, wer dieses Attentat auf mich verübt hatte. Ein unbescholtener Bürger, wie ich einer war, hatte doch eigentlich nichts zu fürchten hier. Nächteweise recherchiert ich jedes noch so winzige Detail. Pharmamafia? Nein, das glaubte ich nicht. Eines frühen morgens stieß ich auf eine ominöse Email, an mich adressiert. Es war ein angeblicher Kontaktmann, der Hintergründe zu kennen schien. Wir einigten uns auf ein Treffen im Szenelokal “Zum lustigen Gasmann”.

Ich konnte es nicht fassen, als ich meinen Informanten gestern abend traf. Es war ein Raucher, und zwar genau der Raucher, den ich vor wenigen Monaten schon einmal hier getroffen hatte. Offensichtlich ein sehr umsichtiger Mensch, aber er qualmte eindeutig zu viel. Nach kurzen Worten der Einleitung kam er zu folgender Erkenntnis:

“Eine mir gut bekannte Gruppierung hat dieses Attentat auf Ihr Haus verübt, sehr geehrter Herr Chefarzt. Diese beherrscht das Drive-By-Defibrillating in Perfektion. Diese Gruppierung verfolgt lediglich ein einziges gemeinsames Ziel, nämlich die Beseitigung von geschmacklich schlechten Gebäuden/Gegenständen in Defihausen”

Und schon war er auch wieder verschwunden, mein Informant. Das Apfelsaftschorle ging wie üblich auf seine Kosten. Die Wirtin Rotschopf grinste mich an und ließ die Scheinchen in ihrem Geldbeutel verschwinden. Ein vorzügliches Trinkgeld …

Jetzt ging mir ein Licht auf: Diese Gruppierung zerstörte mein Haus aufgrund der rosafarbenen Wände und Einrichtungsgegenstände. Halt, halt, dafür kann ich nichts, auch dies war sozusagen ein Farbattentat letztes Jahr, als ich mich auf Fortbildung befand. Aufgrund chronischem Geldmangel beließ ich diese Farben. Jetzt zahlte ich meine Rechnung …

Doch heute bekam ich dann die freudige Nachricht von meinem Immobilienmakler: Schon morgen kann ich in ein einfaches Häuschen neben dem neueröffneten Buchladen von Blua ziehen. Eine Einweihungsparty ist natürlich schon in Planung. Alles wird gut, in Defihausen …

Artikel von: Monsterdoc

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