Und nun sind wir auch schon wieder beim Thema. Beziehungen zwischen Medizinern untereinander, zwischen Medizinern und Nichtmedizinern und zwischen Nichtmedizinern untereinander. Genau. Heute möchte ich das Ganze von der Nichtmediziner-Seite beleuchten. Folgendes Szenario: Man hat auf der letzten Stehparty einen netten Mediziner/in kennengelernt und trifft sich mit ihm/ihr das erste Mal, sagen wir in der Stammkneipe. Wie sollte die Konversation verlaufen, damit sich der gewünschte Erfolg einstellt?
- Nichtmediziner/in: Hallo
- Mediziner/in: Hallo, schön, dass wir uns treffen.
- NM: Ja, … ich … sollen wir was trinken?
- M: Ja, … ein Bier?
- NM: (*lächel*) Ja, ich auch … und sonst?
- M: Alles klar (*gequält lächel*) … und selber?
- NM: Das Wetter ist ganz schön .. heute
- M: Ja, … danke gleichfalls … (*das Bier runterkipp*)
So nicht! Diese Konversation ist zum Scheitern verurteilt … besser so lieber Leser:
- NM: Hallo
- M: Hallo, schön, dass wir uns treffen
- NM: Ich nehme ein Bier, auch wenn hierbei die längerfristige Gefahr einer Leberzirrhose bestehen könnte.
- M: (*laut lach*) Ja, da müssen wir eben aufpassen. Ich bin da übrigens Fachmann, nämlich Internist.
- NM: Toll, neulich hatte ich ein Duodenalulkus. Das hat echt wehgetan. Und die Gastroskopie erst …
- M: (*begeistert guck*) Ja klar, da hast du sicher eine kleine Sedierung bekommen, was? Und, hattest du Helicobacter pylori?
- NM: (*anhimmel*) Na sicher, und ich hatte dann diese Wochentherapie …
- M: Ach, sehr schön, zum Wohl
Wir sehen also, dass es auf der Medizinerseite durchaus erwünscht ist, wenn man über entsprechende Themen redet. Das tut dem Ego und der möglichen Beziehung gut. Also bitte diese Gedanken beim nächsten Date im Hinterkopf behalten, gell …
Und nun meine Frage an Dich: Hattest du schon einmal ein Date mit einem Mediziner/in? Wenn ja, wie ist es verlaufen?
Artikel von: Monsterdoc