Nur drei Worte

Es gibt ja immer so nette Programme, mit denen man sich die Web-Zeit vertreiben kann. GottderAffen bat um drei beschreibende Worte seiner Person bei threewords.me. Ich spinne diesen Gedanken natürlich weiter und versuche einmal einen ganzen Arbeitstag nur mit jeweils 3-Wort-Sätzen zu meistern. Das klingt spannend? Ist es auch.

hospital
Bild: High Royds Psychiatric Hospital von underclassrising.net auf flickr.com, unter einer Creative Commons-Lizenz

Der Wecker klingelt um halb sieben. Ich schwinge mich aus den Federn. Nach einem Kaffee mache ich mich auf den Weg in das Klinikum meines Vertrauens. Chirurgie. Ich schwebe auf Station ein.

“Guten Morgen, Blutabnahme”

Nach dem Blutsaugen begebe ich mich in die Ambulanz. Eine Unterschenkelfraktur.

“Bein gebrochen operieren”

Der Patient versteht. Bislang komme ich mit meinem verminderten Wortschatz gut klar. Dann Chefarzt-Visite auf Station. Das könnte schwierig werden. Bei einer Hüft-TEP soll Verbandswechsel gemacht werden.

“Wunde zeigen Verband”

Mein Chef wundert sich etwas. Es klappt. Nächster Patient. Metallentfernung heute.

“Metall raus heute”

“Schwester OP begleiten”

Schwester Rabiata grinst und verschwindet um die Ecke.

“Chef ich OP”

“Heute nicht gesprächig?”

“Ich Test Web-2.0″

“Welch ein Schwachsinn!”

“Nein Experiment wichtig”

“Ab in OP!”

“Gut Chef, los!”

Ja, was soll ich sagen? Im OP ging der ganze Spaß noch viel weiter. Auch die Anästhesisten und OP-Schwestern beteiligten sich an meinem Experiment. Aber ehrlich gesagt reden wir sonst auch nicht viel mehr. So sind Chirurgen eben …

Falls jemand kommentieren möchte, bitte nur mit jeweils 3 Worten …

Artikel von: Monsterdoc

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