Schmerz ist, wie sicherlich aufmerksame LeserInnen wissen, ein Thema beim Intensivkind, ein schwieriges Thema an sich. Denn zum einen stellt sich bei uns häufig die Frage, woher kommt der Schmerz. Wir merken dabei immer, die Wege den Schmerz zu lösen versagen des öfteren, wenn nicht die Ursache sich zu erkennen gibt.
Gesellschaftlich wie aber auch bei medizinischen Fachpersonal fehlt häufig die Anerkennung für den Schmerz. Selbst Eltern, die sich für ihre schwer kranken Kinder einsetzen, treffen häufig auf Barrieren, wo zum Beispiel ein schmerzhafter Säurereflux mit starker Unruhe beim Kind nicht ausreichend behandelt wird. Aber vielleicht kennt man es sogar selbst, wenn man wegen Knie- oder Rückenschmerzen zum Arzt geht und dieser einem nicht wie gewünscht weiter hilft. Frei nach, er findet keine Ursache, somit bleibt die Behandlung hinter den Erwartungen zurück.
Dabei ist die Wahrnehmung von Schmerzen eine individuelle Sache und sollte dementsprechend auch wahr- und ernstgenommen werden. Es bestimmt unsere Lebensqualität.
Einen Weg die Patienten mit chronischen Schmerzen eine bessere Stimme zu geben und auf ihre Bedürfnisse einzugehen, zeigt die Initiative “Wege aus dem Schmerz” auf.