Kennt ihr das auch?
Man kommt zum Dienst und noch bevor man richtig angekommen ist, brechen die ersten Hiobsbotschaften über einen herein. Dann steigt der Stress- und Frustpegel und man muss mal ein wenig Druck ablassen.
So geschehen bei mir in einer der letzten Tagesdienste: Schon als ich auf den Wachhof fuhr, erkannten meine müden Augen, dass in der Fahrzeughalle vom RTW anstatt der Regel-RTW die Reserve von der Reserve von der Reserve stand…also auf gut Deutsch: Das letzte Drecksding. Total ausgelutscht, wackelig, verbraucht und einfach nur unzeitgemäß. Der „RTW“ war im Dienst, weil die Kollegen es echt geschafft hatten innerhalb von einer Woche drei Fahrzeuge auf „6″ setzen zu müssen.
Dann durften wir während der Übernahme und des morgendlichen Checks feststellen, dass der RTW nur halb bestückt war und zudem noch aussah, wie bei „Hempels unterm Sofa“. Müll, ausgefüllte Protokolle und gebrauchte Handschuhe.
Wo wir gerade bei Handschuhen sind: Auch das Lager war nicht voll, das elementare Gut „Handschuhe“ war nicht geliefert worden…also improvisieren.
Nachdem wir dann den RTW einigermaßen gerüstet hatten und das Beste draus machen wollten, durften wir feststellen, dass auch der Aufenthaltsraum nicht gerade aufgeräumt war….und da brauchte ich erstmal einen Kaffee, zum runterkommen und entspannen…
Ich mein, ja, es gibt stressige Nächte, in denen man neben sich steht; ja, man kann nicht 100%ig sein; ja, auch ich mache mal Fehler; ja, wir sind alle nur Menschen…aber so viel auf einmal, war nicht gut für meine Laune.
Zu viel Dis-Stress…wie ich heute las, da brauch ich Eu-Stress als Ausgleich, aber das ist ein anderes Thema.