Manchmal ist unsere Arbeit schon ein bisschen wie Detektivarbeit. Wir versuchen anhand von Hinweisen (Symptomen) und Verhören (Befragen der Kunden) das wirklich geeignete Mittel herauszufinden. Manchmal gibt es dabei auch Überraschungen.
Die Patientin in der Apotheke: „Ich habe bei Euch Colophos geholt, das mir auch der Arzt verschrieben hat. Jetzt habe ich den Beipackzettel durchgelesen und da steht drin, es sei nichts für ältere Leute.“ (Sie ist weit über 80). „Manchmal bin ich verstopft – was kann ich anstelle von Colophos nehmen?“
Die (gute) Pharmaassistentin stellt zur Abklärung die richtigen Fragen – unter anderem: „Welche anderen Medikamente nehmen sie?“
… und dabei kommt heraus, dass die Dame seit ihrem Spitalaufenthalt vor ca. 5 Jahren täglich 1-2 Kapseln nimmt, wie man es ihr da gesagt hat.
Die Kapseln? Imodium !
… also braucht sie gar kein Abführmittel. Es reicht, wenn sie damit aufhört regelmässig das Mittel gegen Durchfall zu nehmen …
Mit dem besten Dank an Leserin Sara für die Geschichte!